Dienstag, 30. Juni 2015

Diy: bepflanzter Igel aus einer Plastikflasche



Ich habe eigentlich stets viele Ideen im Kopf, die ich gerne einmal ausprobieren möchte. Dabei habe ich auch immer ein paar Basteleien für Kinder parat, falls wir überraschend Besuch bekommen.

Dieser bepflanzte Igel ist Eines davon. Ihn zu machen ist nämlich so einfach, dass auch ganz kleine Kinder mit etwas Unterstützung gut damit zurechtkommen.

Außerdem kann man ihn in vielen Variationen bepflanzen, sei es nun mit Blumen, Sukkulenten oder auch Kräutern wie Schnittlauch - eben mit allen Pflanzen, die seinem "Stachelmantel" ähnlich sehen.


Dafür braucht man eine leere Flasche Zitronensaft, Paketschnur, eine Heißklebepistole und 3 Holzperlen.


Zuerst schneidet man die untere Hälfte des Fläschchens wiederum zur Hälfte ab, sodass man nur noch eine kleine Schale zum Bepflanzen übrig hat.


Die obere Flaschenhälfte umwickelt man nach und nach mit Paketschnur, wobei man diese hin und wieder an einem Punkt mit dem Heißkleber fixiert.

Nun werden wiederum mit Heißkleber Augen sowie die Schnauze angeklebt. Dafür habe ich den Stöpsel entfernt und den vordersten Flaschenhals entfernt. Ansonsten kann man aber auch einfach den Stöpsel schwarz lackieren.

Anschließend muss man den Igel nur noch passend bepflanzen und fertig ist ein kleines Mitbringsel für den Garten (bei uns ist er momentan in einer mit Sukkulenten bepflanzten Steinschale).

Die Kinder in meiner Familie waren jedenfalls sehr begeistert und es wird bestimmt noch viele Variationen dieses Igels geben!

Ab damit zum Creadienstag, Upcycling Dienstag, Handmade on Tuesday, Dienstagsdinge, Kiddikram und Handmade Tuesdays!

Sonntag, 28. Juni 2015

Geschenke im Glas: essbare Leckereien (Chicken McNuggets, Dinkelbaguettes mit Speck und Käse, Erdbeer-Balsamico-Pfeffer-Chutney und Erdbeer Spargel Salat)


Nachdem ich zu meinem Geburtstag nicht nur tolle gebastelte Geschenke im Glas bekommen habe, sondern auch allerlei essbare Leckereien im Glas, musste ich auch diese unbedingt zeigen - und natürlich ausprobieren. ;-)

Wenn das mal kein Anlass für einen kulinarischen Abend mit selbstgemachten Chicken McNuggets mit dreierlei Chutneys, Dinkelbaguettes mit Speck und Käse und Erdbeer-Spargel-Salat ist!

Das Erdbeer-Balsamico-Pfeffer-Chutney habe ich selbst nach dem Rezept von M. zubereitet, nachdem es mir auf unserem letzten Grillabend so geschmeckt hatte.

Die restlichen Erdbeeren verwendete ich passend zur Jahreszeit für Erdbeer-Spargel-Salat, denn dieser war gerade erntereif (wir haben heuer zum ersten Mal Spargel selbst angebaut), der gleichzeitig Salat und Dessert ist, da er durch die Erdbeeren und das leicht süße Dressing sehr fruchtig schmeckt.

Zu Chicken McNuggets sagt man ohnehin nie nein, finde ich, und Baguette darf als Beilage auch nie fehlen. Die Kombination aus Dinkelmehl mit Speck- und Käsestückchen mochte ich unheimlich gerne - ein wenig erinnerte es mich an unsere Quiche lorraine, denn für diese verwenden wir den gleichen Speck bzw. Käse. ;-)


Geschenkt bekommen habe ich von der lieben V. eine ganze Reihe verschiedener Köstlichkeiten (viele davon auf Rhabarber-Basis, weil sie mitbekommen hatte, dass ich diesen gerne mag) und zwar Rhabarber-Nektarine-Chutney und Rhabarber-Kiwi-Chutney, Rhabarbermamelade, die wunderbar nach Vanille schmeckt, und Geburtstagskuchen im Glas - mit ganz vielen Konfetti verziert.

Bei den Chutneys kann ich mich - egal, wie oft ich es in verschiedenen Variationen probiere - einfach nicht entscheiden, welches mir besser schmeckt, denn beide sind köstlich!



Die Mama von der lieben M. gab ihr zwei selbstgemachte Marmeladen, nämlich rote und schwarze Johannisbeere und Quittengelee mit. Die Johannisbeermarmelade hat noch schwarze Beeren darin, was einfach toll schmeckt als säuerliche Komponente zur süßen Marmelade!



Und auch die liebe A. schenkte mir etwas Selbstgemachtes im Glas: Lavendelhonig. Dieser duftet und schmeckt wundervoll nach Sommer (bzw. eben Lavendel ;-)).

Sie hatte das kleine Honigglas einfach bis oben hin mit Lavendel gefüllt und eine Woche durchziehen lassen. Danach nahm sie diejenigen, die aufgequollen waren, weg, verflüssigte den Honig noch einmal im Wasserbad und verrührte wiederum alles.

Ich bin immer wieder begeistert, was man alles zubereiten kann, denn Lavendel habe ich zum Beispiel bisher noch nie verwendet - das wird sich aber ändern, denn M. hat letztens auch superleckere Zitronenmuffins mit getrocknetem Lavendel veredelt und da möchte man es selbst natürlich auch einmal ausprobieren. ;-)


Erdbeer-Balsamico-Pfeffer-Chutney

250g Erdbeeren
30g Gelierzucker (2:1)
1 EL Balsamico-Essig
3 Messerspitzen Salz
1 TL gemahlener Pfeffer

Zunächst werden die Erdbeeren geputzt und geviertelt. Dann lässt man sie mit Zucker, Salz und Pfeffer in einem Topf 3 Minuten unter Rühren sprudelnd kochen und gibt anschließend den Balsamico-Essig dazu. Nun wird das Chutney eine weitere Minute gekocht und in ein Glas abgefüllt.



Chicken McNuggets

Hähnchenbrustfilet
Paprikagewürz, Grillgewürz, Salz und Pfeffer
Paniermehl, 1 Ei, Mehl
Öl

Zunächst würzt man das Hähnchenbrustfilet mit Paprika- und Grillgewürz sowie Salz und Pfeffer. Für die Chicken McNuggets zerteilt man das Filet in kleine Portionen und wälzt jedes Einzelne zuerst in Mehl, dann einem verquirlten Ei und anschließend in Paniermehl. Anschließend werden die Nuggets in heißem Öl in einer Pfanne gebraten, bis sie durch sind (einfach nach einer Weile Eines anschneiden).

Dinkelbaguettes mit Speck und Käse (3 Stück)

500g Dinkelmehl
1/2 Würfel Hefe
1 EL Öl
2,5 TL Salz
100g Bacon in Streifen, gewürfelt
100g Emmentaler gewürfelt
ggf. Leinsamen zum Bestreuen

Zunächst verknetet man Mehl, Hefe, Öl, Salz und nach Bedarf Wasser zu einem glatten Hefeteig, den man ca. 1 Stunde gehen lässt. Anschließend würfelt man die Baconstreifen und den Emmentaler klein und knetet sie in den Teig, während man diesen zu insgesamt 3 Baguettes dreht. Wer mag, kann sie noch mit Leinsamen bestreuen. Sie werden bei 200°C ca. 25 Minuten gebacken.




Erdbeer-Spargelsalat

1 Handvoll Erdbeeren
1 Handvoll Spargel
etwas Butter, Salz
3 EL Apfelessig
1 TL Olivenöl
etwas Zucker
mit Wasser dieselbe Menge auffüllen

Zunächst kocht man den Spargel in Wasser mit etwas Butter und Salz, bis er bissfest ist. Währenddessen schneidet man die gewaschenen Erdbeeren in Scheiben und bereitet das Dressing zu. Dieses gibt man nun über die Mischung aus Spargelstücken und Erdbeeren.

Ab damit zur perfekten Grillparty, Sweet Treat Sunday und zur Weekend Recipe Linkparty!

Freitag, 26. Juni 2015

Geburtstagsfeier mit meinen Studienfreunden (Curryfondue mit Kräuterbaguettes, gebackene Kartoffelecken, Eierlikör-Kirsch-Kuchen und allerbeste Brownies)



Auch die dritte Geburtstagsfeier ging gut über die Bühne und auch wenn man meinen könnte, dass ich vom Feiern langsam genug habe, wurde diese Woche trotzdem schon wieder miteinander gegrillt. ;-)


Auf der Geburtstagsfeier gab es Curryfondue mit Kräuterbaguettes und als Nachspeise Kirsch-Eierlikörkuchen und - passend zum Thema "Rührkuchen" von Clara's ich backs mir - die allerbesten, schokoladigsten und saftigsten Brownies aller Zeiten.

Ich gebe meinen Freundinnen oft etwas von meinem Gebäck mit, wenn sie zu Besuch kommen und meine liebe C. gab mir eine dieser Dosen gefüllt mit diesen wundervollen Brownies zurück. Seither haben wir sie schon unzählige Male nachgebacken!



Gegessen haben diese Menge insgesamt 11 Personen, die alle irgendwie in meine 1-Zimmer-Wohnung passen mussten. ;-) Hierfür baute ich meinen Schrank in 2 Kommoden, die ich mit einer Platte dazwischen als längliche Theke aufstellte. So hatten die 2 Fondues, Getränke und Schüsseln mit den Baguettes sowie kleinen Teller Platz und meine Lieben konnten sich alle rundherum setzen (es mussten 5 aufs Bett und für den Rest gab es auf der gegenüberliegenden Seite Stühle).

So unbequem dies auch klingen mag - wir haben trotzdem immer sehr viel Spaß auf den Feiern und mit ein wenig Improvisation bzw., wenn alle ein wenig mithelfen, funktioniert das super - Hauptsache, man ist zusammen und hat Spaß!

Lustig war es zum Beispiel, als M., der direkt an der Terrassentür saß, einfach über diese die Wohnung verließ und durch die Haustüre wieder betrat, als er ins Bad wollte, weil er sonst an allen vorbei hätte müssen. ;-)


Die Rezepte für das Curryfondue mit passenden Kräuter-Baguettes und gebackenen Kartoffelecken habe ich hier bereits gezeigt.



Eierlikör-Kirschkuchen (20 Stück)

2 Gläser (à 720ml Sauerkirschen)
100g Zartbitter-Schokolade
500g Butter
500g Zucker
1 Prise Salz
8 Eier
300ml Eierlikör
500g Mehl
2 TL Backpulver
200g Schmand
400g Schlagsahne
2 Päckchen Vanillinzucker
etwas Schokolade, gehackt, Likör und Kirschen zum Verzieren

Zunächst hackt man die Schokolade klein und rührt Buttr, Zucker, Salz und Eier schaumig. Dazu gibt man nun 250ml Eierlikör sowie Mehl, Backpulver und die Schokoladenstückchen. Die Masse verteilt man nun auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech (oder man fettet das Blech und bestreut es mit Paniermehl - dann bleibt später kein Backpapier am Kuchen kleben) und verteilt den Großteil der abgesiebten Kirschen darauf. Einige Kirschen (ca. 1/4 bis 1/3) werden beiseite gestellt, um nachher als Verzierung zu dienen. Hierbei kontrolliere ich immer einzeln, ob nicht vielleicht doch noch ein Kern darin ist. Der Boden wird ca. 50-55 Minuten bei 175°C gebacken - diese Backzeit ist allerdings sehr ofenabhängig, also lieber zwischendurch einmal sehen, ob er schon dunkler wird und einmal hineinstechen.

Nach dem Abkühlen schlägt man die Schlagsahne mit dem Vanillinzucker steif und verrührt sie mit dem Schmand. Die Creme wird nun auf dem Boden verteilt. Darauf träufelt man nun nach Belieben den restlichen Eierlikör (am einfachsten mit einem Gefrierbeutel mit kleinem Loch) und verziert den Kuchen mit den restlichen Kirschen und gehackter Schokolade.



Brownies

460g Zartbitterschokolade
240g Butter
280g Mehl
1 TL Backpulver
1/2 TL Salz
400g Zucker
2 Päckchen Vanillinzucker
6 Eier

Zunächst schmilzt man 400g Zartbitterschokolade mit 240g Butter und lässt diese abkühlen. Dann hackt man die restliche Schokolade klein. Die lauwarme Schokoladenmischung verrührt man mit Zucker, Vanillinzucker und Eiern. Dazu gibt man Mehl, Backpulver und Salz sowie die Schokoladenstückchen. Die Masse wird nun in ein  gefettetes Blech bzw. Form (ca. 40x60 cm)gegeben und bei 180°C ca. 25 Minuten gebacken.


Die Brownies sind auch nach einer Woche (wenn sie denn so lange halten sollten) noch sehr saftig, ohnehin superschnell zubereitet und für jede Gelegenheit geeignet!

Ab damit zum Sweet Treat Sunday und zur Weekend Recipe Linkparty!

Dienstag, 23. Juni 2015

Diy: Segelschiff aus Pappmaché mit Jeans-Segeln



Wenn die Geburtstage meiner Cousins näher kommen, frage ich mich immer, was man den (mittlerweile bereits Teenager)-Jungs denn schenken könne - vor allem, wenn man gerne selbst etwas gestaltet, wird es hier wirklich schwer, das Richtige zu finden.

Zum Glück fiel mir ein, dass die Jungs sehr gerne angeln und am Strand schnorcheln und im Urlaub waren außerdem sämtliche Souvenirs, die mit Strand und Schiffen bzw. dem Meer zu tun hatten, sehr beliebt. Deshalb beschloss ich, N. zum Geburtstag ein Segelschiff zu bauen.



Das Grundgerüst bog ich aus dickem Basteldraht und zwar zuerst die Sichelform mit den zwei spiralförmigen Enden und daran band ich dann jeweils 2 Querbögen fest.

Nun verrührte ich etwas Kleister mit Wasser, tauchte Altpapier hinein und formte nach und nach den Schiffsbauch sowie die Verzierungen. Anfangs geht es einfach nur darum, sämtliche Lücken zu füllen, aber bei der letzten Schicht kann man dann schon das Relief der Drähte nachfahren, sodass der Schiffsbauch von außen eine schöne Struktur bekommt. Dass sich der leicht verbiegbare Draht hierbei nicht zu sehr verzerrt, ist nicht ganz einfach, aber es klappt dann schon - irgendwie. ;-)


Nun lässt man es einige Tage trocknen und bemalt es anschließend mit Acryl-Farben - bei mir war es eine Mischung aus viel Weiß, mit etwas Braun und Rot - und lässt es wiederum trocknen.

Der Hauptmast besteht aus einem der Stäbe, auf denen Stockbrot verkauft wird - den hatten wir nämlich vom Mittelaltermarkt letztes Jahr noch daheim. Ich habe den Stab etwas verkürzt, sodass er besser zur Rumpfgröße passte und mit Heißkleber im Zentrum des Schiffsbauchs fixiert (hierbei ist ein Helfer, der alles hält, bis es vollständig fest ist, Gold wert). Die kleineren Masten wurden aus Schaschlikspießen gebaut und ebenso fixiert.


Sämtliche Segel wurden aus alten Jeanshosen geformt. Als Hintersegel zum Beispiel schnitt ich einfach eine Seitentasche aus und fixierte diese mit der Heißklebepistole am Hintermast. Zur Fixierung (sodass das Segel "stand") fügte ich horizontal noch einen halben Schaschlikspieß dazu, bevor dich die Tasche hinten mit einem gleich großen Stück Jeansstoff beklebte, damit das Schiff von beiden Seiten schön zu betrachten ist.


Die 3 vorderen Segel sind alle nach dem selben Prinzip gebaut, nur eben in verschiedenen Größen. Sie wurden aus Stoff-Rechtecken geformt, wo ich jeweils einen Schaschlikspieß an beide Längsseiten legte, diese umstülpte und auch mit Heißkleber fixierte, sodass die Form gewahrt blieb.

Die Segel wurden oben mit etwas Draht und Heißkleber an den Masten fixiert und die untere Hälfte wiederum mit Heißkleber, wobei ich sie sehr locker anklebte, sodass ein wenig Wind in den Segeln zu sein schien. Alle drei Segel sind durch die verschiedene Größe und Lage schön sichtbar.


Da das Hintersegel sehr groß im Vergleich zu den Vorderen war, verband ich den Hauptmast und den Hintermast noch mit einer Wimpelkette aus Jeans-Wimpeln (auch mit der Heißklebepistole an Paketschnur fixiert).

Zum Schluss wurden noch sämtliche Segel mit kleinen Stoffrechtecken verziert, einmal netzartig und einmal mit rötlichen Farben - passend zum Rumpf. Den Abschluss machten verschiedene Muscheln, die wir mit den Jungs gemeinsam am Strand gesammelt haben.



Ich bin gespannt, ob es ihm gefällt und ob das Segelschiff einen Platz in seinem Zimmer finden wird. Wenn das Schiff "stehen" soll, braucht es einen Halter, zum Beispiel ein Holzstück mit zentraler Kerbe. Da die N. Balken an seiner Zimmerdecke hat, habe ich die Spitze des Hauptmastens rundherum eingeritzt, sodass man es mit einer Schnur an der Decke aufhängen kann.


Ab damit zum Creadienstag, Upcycling-Dienstag, Handmade Tuesday, Kiddikram, Teens Point, Handmade on Tuesday und Dienstagsdinge.

Sonntag, 21. Juni 2015

Geburtstagsfeier mit meinen Freunden daheim (mexikanische Lasagne, Enchiladas, Gewürzkuchen-Cakepops und Apfel-Zimt-Cupcakes)

Meine zweite Geburtstagsfeier fand mit meinen Freunden daheim noch am Geburtstagswochenende statt. Als ich also freitags heimkam, machte ich mich gleich auf in die Küche, um sämtliche Backaufgaben zu erledigen, bevor die restliche Familie von ihrem Tagesausflug (es waren noch Pfingstferien) zurückkommen würden.
 
Die Hauptspeisen, nämlich die mexikanische Lasagne und die Enchiladas wollte ich natürlich am nächsten Tag frisch zubereiten, aber die Gewürzkuchen-Cakepops und die Apfel-Zimt-Cupcakes konnten davor bereits gemacht werden. Da das Backen nun aber in Gesellschaft viel lustiger ist, holte ich mir spontan meine vierjährige Cousine dazu.


Zuerst dachte ich, dass ich dadurch die doppelte Zeit brauchen würde, aber erstaunlicherweise nahm sie mir so viel Arbeit ab, dass es viel schneller ging!

Dazu kam natürlich die Gratis-Unterhaltung, denn sie plapperte die ganze Zeit ohne Punkt und Komma so fröhlich vor sich hin, dass mein Papa irgendwann murmelte "Ja, die weiblichen Gene kann man auch in diesem Alter schon nicht mehr leugnen.". ;-)


Beim Backen der Muffins übernahm die Kleine das Rühren, während ich noch die Äpfel kleinschnitt und füllte die Masse in die Förmchen. Dabei ging natürlich das ein oder andere Bisschen Teig daneben, aber eben deswegen hatte ich sie ja mit der Rührschüssel auf den Boden gesetzt, sodass ich jeweils sagen konnte, dass das doch überhaupt nichts mache.

Das Lustige ist, dass ich beim Verzieren aus Versehen die Streusel ausschüttete und im ersten Moment erschreckt die Schweinerei betrachtete und die Kleine meine vorherigen Worte wiederholte und sagte: "Aber das macht doch nichts!". Da muss man eben gleich wieder lachen. ;-)

Während die Muffins im Ofen waren, formten wir aus dem Cakepops-Teig kleine Kugeln und füllten sie in die Eisbecherförmchen. Dies machte natürlich am meisten Spaß, denn die Förmchen wurden spontan auch noch mit Smarties gefüllt.

L. sprang immer wieder von einer Aufgabe zur anderen und die Kugelgrößen waren ziemlich unterschiedlich, genauso wie später die Verzierung, aber dafür hatten wir beide umso mehr Freude dabei! Es war erstaunlich, wie sie mit etwas Anleitung auch die schwierigeren Aufgaben super bewältigte.



Das Schöne, wenn man mit Kindern bäckt, ist auch, dass man den "Ehrgeiz" damit automatisch auf ein vernünftiges Maß beschränkt, sich absolut keinen Stress macht und alles ganz entspannt angeht.

Auch der Abend, für den die ganzen Vorbereitungen gemacht wurden, war wunderschön, weil endlich wieder einmal meine Lieben zusammenkamen und es wurde wie immer viel gegessen und noch mehr gelacht. ;-)





Das Rezept für die mexikanische Lasagne habe ich hier bereits gezeigt, nur dass sie diesmal vor allem mit Mais und Kidneybohnen gefüllt war.



Enchiladas (7 Portionen)

21 Wraps
3 Knoblauchzehen
Öl
1 L stückige Tomaten
etwas Schlagsahne
2 Dosen Mais
500 - 800g Karotten, gewürfelt
3 Paprika, gewürfelt
Stärke
Salz, Pfeffer, Paprikagewürz
1-2 Becher Crème fraîche
geriebener Käse

Zunächst bereitet man ca. 21 Wraps zu (für 7 Personen, aus 700g Mehl) - wie man das macht, habe ich hier schon einmal erklärt. Dann schneidet man die Knoblauchzehen klein und brät sie mit etwas Öl in einer Pfanne an. Dies löscht man nun mit den Tomaten ab, lässt es köcheln und gibt nach und nach Mais, Karotten und Paprika dazu. Anschließend schmeckt man mit etwas Schlagsahne ab, würzt mir Salz, Pfeffer und Paprikagewürz nach und dickt die Soße mit etwas in Wasser aufgelöster Stärke ein.

Nun gibt man auf jeden Wrap etwas Crème fraîche, darauf dann jeweils einen großzügigen Esslöffel der Soße und faltet sie wie Tacos, die man in die Auflaufform schichtet. Abgeschlossen wird mit frisch geriebenem Emmentaler Käse. Die Enchiladas werden bei 200°C ca. 15-20 Minuten gebacken, bis der Käse geschmolzen ist.



Gewürzkuchen-Cakepops

Gewürzkuchen

4 Eier, getrennt
150g Butter
250g Zucker
250ml Milch
375g Mehl
1 Päckchen Backpulver
1/2 TL gemahlene Nelken
2 TL Zimt
2 EL Kakao
50g gemahlene Mandeln

Zunächst schlägt man das Eiweiß steif. Dann rührt man Butter, Zucker und das Eigelb schaumig, gibt etwas Milch dazu. Nun vermischt man Mehl, Backpulver, Nelken, Zimt, Kakao und die Nüsse mit der der schaumigen Masse und gibt die restliche Milch dazu. Zum Schluss hebt man das Eiweiß unter und bäckt den Kuchen in einer Kastenform ca. 1 Stunde bei 190°C.

Cakepops (adaptiert von hier):

75g Butter
125gFrischkäse
150g Puderzucker

Zartbitterschokoladenglasur, ggf. Streusel
kleine Eisbecher

Zuerst schneidet man sämtliche "harten" Bereiche des abgekühlten Kastenkuchens ab, sodass nur noch fluffig weiche Innenmasse übrig ist und zerbröselt diese. Anschließend gibt man Butter, Frischkäse und den Puderzucker hinzu und verrührt die Masse zu einer Art Mürbteig. Diesen formt man zu 2-3 cm großen Kugeln (bei mir waren es ca. 50) und stellt diese kalt. Dann schmilzt man die Schokoglasur, tunkt jeweils die Holzspieße ein und steckt jeden in eine Kugel. Sobald die Spieße durch die getrocknete Schokolade feststecken, nimmt man sie, taucht sie in die flüssige Schokolade, dreht sie zum Abtropfen hin und her, stellt sie in ein stabildes Glas (mit Zeitungspapier drunter zum Abtropfen) und bestreut sie mit Streuseln.


Die Hälfte der Teigkugeln servierte ich in kleinen, mit Schokolade ausgekleideten Eisbechern - einerseits, weil dies natürlich viel schneller ging als alle aufzuspießen, und andererseits, weil sie so auch ganz besonders serviert werden konnten, vor allem, da ich die Eisbecher jeweils zuerst mit ein paar Smarties füllte, darauf denn die Teigkugel kam und diese wiederum mit geschmolzener Schokolade und Streuseln  verziert wurde.



Apfel-Zimt-Cupcakes (12 Stück)

Muffins:
130 Butter
120g Zucker
2 Eier
120g Mehl
1 TL Zimt
3 Äpfel, geschält und kleingewürfelt

Frosting:
75g Butter
150g Puderzucker
Zimt

Für die Apfelmuffins vermischt man sämtliche Zutaten und gibt im Anschluss die kleingewürfelten Äpfel dazu. Sie werden bei 175°C ca. 25 Minuten gebacken. Für das Frosting verrührt man Butter und Puderzucker und gibt je nach Geschmack noch etwas Zimt dazu - damit verziert man nun die Muffins.


Wie man sieht, fanden sämtliche Vorbereitungen bei schönstem Wetter draußen im Garten statt und zwar direkt an unserem Pavillon. Diesen hat mein Papa vor ein paar Jahren angebaut und seither wurde er immer mehr bepflanzt und sehr oft genutzt. Am besten funktionieren Schlingpflanzen wie und ein Highlight ist natürlich die große Ramblerrose, die schon richtig auf das Dach wächst. ;-)

So haben wir eigentlich den gesamten Sommer über einen schönen Platz zum Draußen sitzen - auch wenn es einmal regnen sollte!

Ab damit zum Sweet Treat Sunday, Weekend Recipe Linkparty und Show me your garden!