Mittwoch, 20. Februar 2019

Dezemberwochenende in Paris


Im Dezember musste ich noch Resturlaub nehmen und verbrachte spontan ein verlängertes Wochenende bei meiner Schwester in Paris. Es waren ihre letzten Tage dort nach einem 6-monatigen Praktikum. 

Da ich bereits vor mehreren Jahren in Paris war und damals einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten (Eiffelturm, Musée d'Orsay, Centre Pompidou, Arc de Triomphe, Notre Dame etc) besichtigt hatte, konnte ich mir diesmal genau überlegen, was ich zusätzlich gerne sehen wollte.
 
 
Am Ankunftstag machte ich mich - mit meinem Trolley - auf zu Montmartre, um Sacre Coeur zu besichtigen. Tatsächlich durfte ich nach einer Kontrolle mit dem Koffer hinein und genoss nach dem Aufstieg erst einmal die Ruhepause.

Es war ein sehr sonniger Dezembertag und die Aussicht war genial. Montmartre ist im Vergleich zu den restlichen Vierteln nochmal ein wenig besonderer, irgendwie eine eigene Welt. 
 
So schlenderte ich zwischen vielen Straßenkünstlern entlang und besuchte das Dalí-Museum. Es ist gleichzeitig auch eine Galerie und sehr schön gestaltet. 
 
Nun machte ich mich zu einem Vintage-Laden Chine Machine auf, den ich online entdeckt habe und konnte dort wirklich schöne Schnäppchen ergattern. Man findet hier wirklich alles Mögliche und vor allem auch Marken- und Designerware teilweise sehr günstig. Mit einigen Errungenschaften machte ich mich schließlich auf den Weg zu meiner Schwester. 
 
Sie beschloss, mir das Bankenviertel zu zeigen, da sie in diesem Bereich tätig ist und wir schlenderten dort durch den Weihnachtsmarkt. 
 
 

Der Louvre war natürlich Pflicht (bei meinem ersten Aufenthalt in Paris hatten die Mitarbeiter leider gestreikt). Dort verbrachte ich einen Großteil des Freitags und war vor allem auch fasziniert von der Kunst aus Ozeanien.

 

Danach machte ich mich auf einen Tipp meiner Schwester hin zu Shakespeare and Company auf. Dieser altertümliche Bücherladen (mit sehr vielen englischen Büchern zu meiner Freude) hielt mich eine ganze Weile gefangen. Ich kaufte zwei Gedichtbände und ließ sie original mit dem Ladenlogo bestempeln. Im oberen Stockwerk gibt es ein Zimmer mit antiken Büchern, die man zwar nicht kaufen kann, aber dort gemütlich lesen. Dort spielte auch ein Mann Klavier und die Musik klang wunderschön während des Schlenderns.


 

Da ich bereits einmal den Eiffelturm bestiegen und von dort aus fotografiert habe, wählte ich diesmal den Place de Trocadéro als Aussichtsplatz aus, denn von dort aus hat man einen direkten Blick auf den Eiffelturm.

Da meine Schwester tagsüber arbeiten musste, lief ich alleine durch die Stadt und hörte mir einen Podcast nach den anderen an. Dies lenkte deutlich von der Kälte ab und so störte es mich nie, wenn ich ein paar Minuten warten musste.
 
 

Für den Freitagabend besorgten wir Karten für die Show im Moulin Rouge und waren von der Show, aber auch dem ganzen Ambiente im Raum total fasziniert. Besonders angenehm fand ich, dass - vermutlich weil die Karten auch ziemlich teuer sind - man das Gefühl hatte, dass alle Zuschauer wirklich begeistert von dem Abend waren.

Alle klatschten begeistert oder sahen gebannt zu, ich sah keinen aufs Handy gucken oder sich unterhalten. Im Vorhinein hatte ich eine Dokumentation über das Moulin Rouge gesehen, über die Disziplin der Tänzer, aber auch die Arbeit der Schneiderinnen, die sämtliche Kostüme nähen und reparieren, die hauseigenen Ponys und was noch alles organisiert werden muss, damit die Show läuft. Damals war ich so begeistert, dass ich mir dachte, dass ich beim nächsten Parisaufenthalt dorthin gehe.
 
 

Aufgrund der Demonstrationen hielten wir uns samstags gezwungenermaßen vom Zentrum fern und bummelten durch die Gassen, kauften einige letzte Weihnachtsgeschenke und sahen uns (auf Englisch) einen Film im Kino an.

Am Sonntag besichtigten wir das Yves Saint Laurent Museum. Es befindet sich in dem Gebäude, in dem er auch Anproben hielt und als Designer tätig war. Das Arbeitszimmer wurde so belassen, wie es war und war einer der inspirierendsten Räume, die ich je gesehen habe. Der Raum war hell gehalten, aber auf den Tischen und in den Regalen tummelten sich allerlei Schätze und Stoffe zum Kreieren von Kleidern. Sein Schreibtisch war erstaunlich schlicht gehalten und auf Videos sah man, wie vertieft er in seine Arbeit war. 
 
Ausgestellt wurden asiatisch inspirierte Kleider über die Jahrzehnte hinweg - fast alles davon hätte man heute genau so auch auf dem Laufsteg präsentieren können, obwohl die Modelle teilweise aus den 70ern stammten. Als Modeliebhaberin war ich sehr fasziniert. 
 
Das merkte meine Schwester und besorgte heimlich eines der Fotobücher aus dem Museumsshop, das ich dann zu Weihnachten bekam. Danach spazierten wir an der Seine entlang und ich machte mich wieder in Richtung Flughafen auf - voller Energie und Inspiration.
 

Dienstag, 12. Februar 2019

Bananen-Walnuss-Cupcakes

Für den Geburtstag der Mutter meiner langjährigen Freundin C. bot ich an, etwas zu backen und es wurden Cupcakes gewünscht.

Das freute mich, denn diese habe ich tatsächlich schon länger nicht zubereitet, weil anderes Gebäck deutlich einfacher zu transportieren ist und ich in der Stadt eigentlich immer mit dem Rad unterwegs bin.

Bananen-Walnuss-Cupcakes

Muffins
100g Butter
150g Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
2 Eier
150g Mehl
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1 Prise Salz
1/2 TL Zimt
2 reife Bananen
75ml Buttermilch
50g grob gehackte Walnusskerne

Frosting:
70g Butter
50g Doppelrahmfrischkäse
100g Puderzucker, gesiebt
1 TL Vanillinzucker

Den Backofen auf 175° Ober-/Unterhitze vorheizen. Butter mit Zucker und Vanillezucker cremig rühren, die Eier einzeln unterrühren. Mehl, Backpulver, Natron, Salz und Zimt Mischen. Die Bananen mit einer Gabel zerdrücken und mit der Buttermilch vermischen. Mehl- und Bananenmischung abwechselnd unter die Buter-Eier-Masse rühren, dann die Walnüsse unterheben. Den Teig auf die Förmchen verteilen und ca. 25 Minuten backen. Nach dem Auskühlen Butter mit Frischkäse cremig rühren, Puderzucker und Vanillinzucker unterrühren und auf den Muffins verteilen.

Donnerstag, 7. Februar 2019

Urlaub in Andalusien: Sevilla

Sevilla hatte mir von Anfang an sehr gefallen. Alleine beim Schlendern durch die Gassen entdeckt man so viele faszinierende Ecken und Gebäude, ohne dass man überhaupt nach Sehenswürdigkeiten sucht.





Mir gefielen auch die Details an Hotels oder Restaurants und dass viele Gebäude oben auf dem Dach Gärten oder gar Pools hatten.





In der Kathedrale von Sevilla liegt der Sakrophag von Christoph Kolumbus, was natürlich viele Touristen anzog. Aber auch von außen ist das Gebäude beeindruckend.


Die Kathedrale war ein Highlight und es lohnte sich (bei sengender Hitze) dafür anzustehen; außerdem war es innen natürlich kühl.




Hier gab es viele kleinere Gewölbe mit wunderschönen Mustern und überall viel Licht von außen.





Der Blick von oben war natürlich ebenfalls grandios.





Auch zum Bummeln gefiel mir Sevilla sehr. Zu Mittag aßen wir auf dem Bürgersteig die beste Paella, die ich je gegessen habe.





Wir verbrachten einen Tag in Sevilla und ich fand es sehr schade, als wir abends wieder zurückfahren mussten, ein zweiter Tag wäre bestimmt auch spannend gewesen.