Donnerstag, 5. Februar 2015

Sengzelten in verschiedenen Variationen



Eines der großen Highlights beim Christkindlmarkt sind für mich traditionelle Sengzelten. Da es sie sonst leider nie gibt, beschloss ich, selbst welche zuzubereiten. 

Im Grunde sind Sengzelten Fladen aus Sauerteig, der eigentlich für Brot gedacht ist. Früher wurden sie aus den Überresten des Teigs beim Brotbacken gemacht und zum Beispiel mit Butter bestrichen, der dann schmolz.

Für die Sengzelten verwende ich mein normales Brotrezept, das ich hier schon einmal gezeigt habe. Damit es übersichtlicher ist, habe ich es hier auch gleich noch einmal aufgeschrieben.


Sengzelten (8 Stück, Rezept von hier, Teigrezept von hier)

180g Roggenmehl
10g Frischhefe

150g Roggenmehl
175g Weizenmehl
15 EL Milch
2 TL Öl
2 1/2 TL Salz

1-2 Becher Schmand oder Sauerrahm
Schnittlauch

Zuerst stellt man aus Roggenmehl, Frischhefe und lauwarmem Wasser einen glatten Teig her, der in einer verschlossenen oder zugedeckten Schüssel mindestens 16 Stunden an einem warmen Ort ruhen muss (ich mache ihn einfach immer am Tag davor).
Am nächsten Tag fügt man die restlichen Zutaten hinzu und lässt den Teig ca. 1 Stunde gehen. Danach formt man 8 Fladen, die man nun mit Schmand oder Sauerrahm bestreicht und mit Schnittlauch bestreut. Sie brauchen im auf 200°C vorgeheizten Ofen ca. 10-15 Minuten. Danach kann man noch einmal Schmand oder Sauerrahm und Schnittlauch daraufgeben.

Beim Belag gibt es einige Variationen:



Grundrezept: Schmand oder Sauerrahm mit Schnittlauch

Variation 1: Schmand oder Sauerrahm mit Schnittlauch und Speckstückchen



Variation 2: Pizzabelag: passierte Tomaten, Oregano und Tomatenmark als Tomatensoße, darauf Schinken, Oliven und Käse bzw. Spiegelei.



Variation 3: bestrichen mit Olivenöl und bestreut mit Salz und Oregano, nach ca. 10 Minuten aus dem Ofen geholt, nochmals bestrichen und bestreut und wiederum im Ofen fertig gebacken.

Die dritte Variante dient perfekt als Beilage zu einer Suppe, hier die Kürbiscremesuppe meiner Mama. Weil ich eine Erkältung hatte, wollte sie mir das allwöchentliche Vorkochen für die Woche am Sonntagabend ersparen und packte einen großen Topf Suppe für mich ein. Für solche Gelegenheiten friert meine Mama im Herbst immer einen Teil des geernteten Kürbisfleischs ein, sodass sie immer frische Kürbiscremesuppe kochen kann.



Zum Glück hatte ich noch diesen Vorteig im Kühlschrank (ich mache nämlich immer gleich mehrere Portionen, die im Kühlschrank vor sich hin gären und lange haltbar sind), aus dem ich dann spontan jeweils  vier Fladen aus der einen Hälfte des Teigs sowie einen kleinen Laib Brot aus der anderen Hälfte.

Sengzelten eignen sich genauso wie Minipizzas super zum Mitnehmen in dei Mittagspause oder für Picknicks!



6 Kommentare:

  1. Bisher noch nicht gehört, aber es klingt lecker und sie sehen zum Anbeißen aus

    Liebste Grüße zu dir :-)

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  2. Das hört sich sehr gut an! Und toll auch, dass aus dem Teig wahlweise Brot oder Sengzelten (kannte ich noch nicht) werden können. Liebe Grüße, Ulli

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    1. Liebe Ulli,
      dankeschön! Das finde ich auch!
      Liebe Grüße,
      Sarah

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  3. sooo lecker!!! alles liebe von angie aus dem schneelosen norden

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    1. Liebe Angie,
      dankeschön! Bei uns wird es stetig mehr. ;-)
      Liebe Grüße,
      Sarah

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