Eines der Geschenke, über die sich meine Oma grundsätzlich am meisten freut, ist ein schöner, farbiger, selbstgebundener Kranz.
Bereits letztes Jahr zu Weihnachten hatte ich ihr einen gebunden (meinen Allerersten überhaupt) und mittlerweile habe ich ja fast schon etwas Übung darin und deshalb bekam sie für ihre Haustür einen Buchsbaumkranz, der reichlich mit Hagebutten sowie einer Strohblume geschmückt wurde.
Gemacht ist dieser Kranz recht schnell, wenn man vorher bereits fleißig Hagebutten gesammelt hat und einen Buchsbaum im Garten hat, dem man
Die Buchsbaumzweige befestigte ich dann nach und nach mit hufeisenförmig gebogenem grünen Basteldraht am Strohkranz, bis man kein Stroh mehr durchsah.
Dann steckte ich immer im Abstand von ein paar Zentimetern abwechselnd 2 oder 3 Hagebutten fest und formte in der Mitte eine große "Hagebuttenblume", in deren Zentrum ich eine gelbe Strohblume steckte.
Das Praktische an Strohblumen ist, dass sie nicht verblühen, da die Blütenblätter quasi schon getrocknet sind, und man sie ganz einfach mit etwas Draht am Gesteck befestigen kann.
Zum Aufhängen an der Tür (die zum Glück bereits einen passenden Nagel hatte) verwendete ich ein rotes Geschenkband mit goldgelben Fäden.
Diesen Kranz brachte ich nun heimlich an der Tür an und als meine Oma von ihrer Seniorenreise zurückkam, sah sie das erste Geschenk sofort beim Ankommen.
Natürlich ließen wir ohnehin nicht lange auf uns Warten, denn wir hatten die Oma, die eine Woche im Salzburger Land verbrachte, schon schmerzlich vermisst. Dadurch, dass sie neben uns wohnt, sind wir es einfach so gewöhnt, täglich hinübergehen zu können, dass es direkt auffällt, wenn das mal nicht möglich ist.
Auch meine kleine Schwester machte sich an eine Bastelei für ihre Oma.
So wurde aus einem Maiskolben Rudolf, das Rentier (nein, angeblich habe sie sich nicht in der Jahreszeit geirrt, denn ihn gäbe es ja schließlich ganzjährig). Deshalb bekam das Gesicht eine rote Hagebuttennase und ein Rentiergeweih aus verzweigte Ästen.
Passend zur Jahreszeit oder nicht, ich finde jedenfalls, dass der kleine Rudolf wirklich süß geworden ist. Mit den kleinen Nadelästen sowie den Hagebutten im Tontöpfchen ist er auch zu einem Gesteck geworden.
Und so kann man diese Dekoration für die Weihnachtszeit vielleicht auch gleich stehen lassen. ;-)
Da diese Basteleien so schön einfach und schnell sind, kommen sie auch gleich zum Creadienstag und zu Pamelopee.
Von ihren Kindern bekam die Oma einerseits wunderhübsche Pflanzenkombinationen für die Dekoration vor der Haustür, andererseits Essenskörbe voller Leckereien und einer großen Ladung Kekse (die sie auch brauchen kann, weil die Familie jedes Wochenende vorbeikommt und wir Enkelkinder noch öfter), sowie einige Gutscheine, wie z.B. für einen Friseurtermin. Solche Geschenke freuen meine Oma immer, denn diese kann sie wirklich brauchen.
Natürlich wurde auch noch allerlei Leckeres serviert. Zuallererst wurde die leckere Johannisbeertorte meiner Mama fast ganz verspeist und danach gab es ein paar unserer typischen Familienrezepte, die immer wieder serviert werden, nämlich Laugenstangen mit Karottendip, Eierdip und Lachsdip sowie Nudelsalat und Erdäpfelsalat.
Eierdip
5 gekochte Eier
1 Becher Philadelphia
1 Becher Schmand
Schnittlauch
Salz, Pfeffer
Für den Eierdip würfelt man einfach die gekochten Eier klein und vermischt sie mit Philadelphia, Schmand, Schnittlauchstücken, Salz und Pfeffer zum Dip.
Johannisbeertorte
150g Butter
150g Zucker
4 Eigelb
3 Eiweiß
200g Haselnüsse
60g Kabapulver
1 TL Backpulver
Zunächst rührt man Butter, Zucker und die Eigelbe schaumig. Dann schlägt man das Eiweiß steif, gibt die Haselnüsse sowie das Kaba- und Backpulver zur schaumigen Masse und hebt das Eiweiß unter.
Der Teig wird in eine eingefettete, runde Springform gefüllt und bei 175°C ca. 35 Minuten gebacken. Nach dem Abkühlen schlägt man dann 2 Becher Schlagsahne mit Sahnesteif, gibt einen kleinen Teil davon in eine Extra-Schüssel für die Verzierung und hebt 500g Johannisbeeren (frisch oder wie hier: aufgetaut) unter die restliche Sahne. Diese Johannisbeersahne wird dann auf dem Boden verteilt und glattgestrichen. Mit der kleinen Menge "weißer" Sahne wird nun mit Hilfe eines Spritzbeutels die Torte verziert sowie anschließend noch mit Schokoblättern und -plättchen.
Liebe Sarah,
AntwortenLöscheneinen tollen Kranz hast du gebunden....sehr ordentlich und sieht super aus mit den Hagebutten!
Ich hätte die gelbe Blume nicht dazu getan....aber ist ja Geschmackssache...auf jeden Fall hast du ein Kranzbindetalent!
LG Astrid
Liebe Astrid,
Löschendankeschön! Ja mit der gelben Blume war ich auch etwas unsicher - aber irgendetwas musste eben ins Zentrum und meine Oma hat es gerne bunt, deswegen passte es in diesem Fall ;-)
Liebe Grüße,
Sarah
Der Buchskranz und die Maiskolben-Tischdeko sind klasse!
AntwortenLöschenBei dir kann man sich wirklich gute Ideen holen ;-)
LG Steffi
Liebe Steffi,
Löschendankeschön! Das freut mich sehr!
Liebe Grüße,
Sarah
Hallo :)
AntwortenLöschenWow, da habt ihr euch aber echt viel Arbeit für die Oma gemacht,
der Kranz ist wirklich toll geworden und auch Rudolph find ich sehr süß :D Na klar... der ist ja nicht nur an Weihnachten da ;)
Die johanissbeeren Torte sieht besonders lecker aus <3
hab ein schönes Wochenede :)
liebe Grüße
Hikari
Liebe Hikari,
Löschendankeschön! Da wird sich meine Schwester freuen, dass du ihr recht gibst ;-)
Danke, ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße,
Sarah