Montag, 14. September 2020

Rundreise durch Schottland


Von Aberdeen aus fuhren wir nach Edinburgh, um uns auf eine 3-tägige Bustour durch ganz Schottland auf zu machen. Wir buchten die 3 Day Isle of Skye, Inverness & Highlands Tour über The Hairy Coo*.


Zugegebenermaßen musste ich mich erst ein wenig an den schottischen Akzent von Scott gewöhnen, aber ich fand die Tour sehr individuell, vollgepackt mit tollen Erlebnissen und die Teilnehmer waren nahezu allesamt recht jung.


Für mich war es einfacher, eine geführte Tour zu buchen, als mir mit dem Mietwagen die Wege selbst suchen zu müssen. Außerdem dachte ich, dass wir so deutlich mehr Sehenswürdigkeiten schaffen würden.


Außerdem würden Harry Potter- und Outlander-Drehorte gezeigt werden. Meine Schwester ließ mich nämlich abends jeweils eine Folge Outlander ansehen, damit ich mich an den schottischen Akzent gewöhnte.

Es gab auch einige Alleinreisende und wenn ich alleine unterwegs gewesen wäre, hätte ich genau die gleiche Tour gebucht. Scott war sehr sympathisch und machte den Trip noch besonderer.



Wir fuhren von Edinburgh in Richtung Highlands und besuchten als Erstes Doune Castle (oder "Castle Leoch" in Outlander), wovon meine Schwester natürlich ganz begeistert war.



Weitere Filmschauplätze von Outlander waren Inverness, wo wir an beiden Nächten übernachteten und Clava Clairns (im Film "Craigh na Dun"), wo die Zeitreise stattfand. Gerade frühmorgens im Nebel hatten die Steine tatsächlich etwas Mystisches.



Da ich sowohl durch die abendlichen Seriensessions als auch die Tour viel über die schottische Geschichte erfuhr, fand ich das Desaster der Battle of Culloden natürlich noch trauriger.



Am zweiten Morgen schlug uns Scott vor, eine halbe Stunde früher aufzubrechen und dafür noch die Rogie Falls zusätzlich zu besichtigen. Dies war usprünglich nicht geplant und gerade deshalb eine umso größere Überraschung. Der Wasserfall war gigantisch und gerade im Morgennebel ein tolles Fotomotiv.



Das Glenfinnan Viaduct ist aus Harry Potter bekannt und wir waren dank Scott überpünktlich dort und bereit, den Zug zu fotografieren bzw. zu filmen.



Ein Highlight war auch das Eilean Donan Castle, wir fuhren aber auch zum Urquart Castle.

Natürlich fuhren wir auch zu Loch Ness, aber ein Monster sahen wir nicht. 



Inbegriffen waren eine Whisky-Fabrikführung und -tasting sowie auch ein Ale-Tasting. Hier faszinierte mich besonders, den Angel's Share zu riechen.



Am besten gefiel uns die Isle of Skye mit ihrer vielfältigen Landschaft und dem wunderbaren Ausblick.



Jeden Abend wurden wir zurück nach Inverness gebracht, wo alle übernachteten.


In Inverness übernachteten wir in der Ferienwohnung von David (über AirBnB gebucht)*, da uns die über die Veranstalter der Busreise offerierten Optionen zu teuer waren und wir nicht in einem Hostel bleiben wollten.



Meine Schwester hatte bereits mit meinen Eltern und auch meiner anderen Schwester die Highlands mittels Tagesausflügen von Aberdeen aus erkundet. Sie sagte ganz klar, dass sie bei meinem Besuch das Meiste von Schottland gesehen habe und auch die bisherigen Tagesausflüge sie nur an den Rand der Highlands gebracht habe und man für ein volles Erlebnis der Highlands eine zentralere Basis wie Inverness als die Hauptstadt der Highlands bräuchte.


Ben Nevis beschloss leider, sich hinter einer Nebelwand zu verstecken.



Ich war selten von einem Urlaub so nachhaltig begeistert. Noch wochenlang schaute ich Outlander an, hörte Songs von Julie Fowlis und Torridon und erzählte allen, die es hören wollten oder nicht, begeistert von dem Trip.

*Werbung, unbezahlt.

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