Mittwoch, 23. Oktober 2013

Heidelberg Teil 1: Geschenketausch und Burgfräuleingefühle

Nachdem wir unsere Schulfreundin S. leider schon wieder seit Monaten nicht mehr gesehen hatten, lud sie uns gegen Ferienende zu sich nach Heidelberg ein.

Als Gastgeschenk und kleines Dankeschön habe ich wie schon für V. einen Glasbehälter mit zu ihr passenden Zitaten, Gedichten und Rezepten gefüllt.

Diese wird ihre etwas ungeeignete Plastikbox als Keksdose ablösen, wie sie mir freudig erklärt hat.

Dazu habe ich noch sehr lecker riechendes Duschgel, Shampoo, einen Badeschwamm und eine nach Piña Colada duftende Badebombe (mit so viel Duft, dass man sich monatelang das Raumspray spart) eingepackt.

Den Abschluss machte ein Portrait, das ich nach einem Foto von ihr gezeichnet habe - das scheinen nach und nach alle engeren Freundinnen von mir zu bekommen ;-).


In Heidelberg angekommen schenkte überraschenderweise nicht nur ich ihr etwas, sondern es gab einen regelrechten Geschenketausch.

Sie hatte uns beiden aus Washington jeweils einen Dollar aufgehoben, sowie mir einen Magneten mit einer Ausgabe des New Yorkers drauf gekauft - für den magnetischen Türrahmen in der Wohnung, an dem unsere Postkarten hängen.

C. bekam einen Druck der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung - ganz passend für ihre Geschichtsliebe.


Als Mitbringsel aus Heidelberg schrieb ich natürlich Postkarten und ließ für die Kleinen - danke für den Tipp, M. ;-) - 5-Cent-Stücke pressen, sodass nun die Heidelberger Burg drauf ist.

Sie lieben "Goldstücke" und so ist das das einfachste und gleichzeitig beste Geschenk.

Schon von der Innenstadt aus thront das Heidelberger Schloss hoheitsvoll über den Häusern.


Beim Aufstieg erreicht man nach und nach einen genaueren Blick auf das alte Gemäuer und eine herrliche Aussicht über die Stadt.





Durch den Nebel sah man nicht so weit in die Ferne, aber man hatte trotzdem eine wunderschöne Sicht auf die Stadt. 




Die Bäume im Schlossgarten waren herbstlich bunt und teilweise recht exotisch: die Blätter dieses Baums waren größer als meine Schuhsohlen!




Neben dem halb eingestürzten Turm, der schon von weitem zu sehen war, faszinierte mich ein Brunnen mit der Figur des Wassermanns, weil man durch solche Statuen zu spannenden Geschichten für die Kleinen inspiriert wird. 


Wir drei beschlossen einstimmig, dass wir uns mit "so einem kleinen Schlosshof" durchaus anfreunden könnten ;-).





Man vergesse auch nicht, das berühmte große Weinfass zu erwähnen, über das eigene Treppen führen.




Direkt im Burghof ist ein Apothekenmuseum. Ich fand vor allem die riesigen Regale mit den unzähligen gleich aussehenden Gefäßen in verschiedenen Größen toll - wenn die doch mit verschiedenen Süßigkeiten gefüllt wären...



Die Destillationsgefäße und den "Hexenkessel" habe ich vor allem für die Kleinen dokumentiert, sowie das hängende Krokodil und den Kugelfisch. 


Die Kammer mit den Kräutersträußen hat mich selbst begeistert.


Das Schloss und das ganze Gelände sind den Aufstieg wirklich wert!

Und so sprangen für die Kleinen noch Kupferstücke heraus und ein paar Geschichten, die sie sich an Halloween anhören dürfen.




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