Mittwoch, 11. Juni 2014

Geburtstagsfeier Nummer 2: Kartoffelsuppe in der Brotschale, Erdbeertiramisu und Rotweinkuchen-Cakepops



Weil meine Tante G. und mein (mittlerweile erwachsenes) "Firmkind" erst einen Tag nach der Familienfeier zum gratulieren kommen konnten, meine Oma natürlich sofort dabei war sowie auch mein Onkel G. mit seinen zwei Kleinen, wurde eigentlich nachmittags noch einmal gefeiert. ;-) Sie kamen zufällig genau, als die gesamte Küche voller Glasbehälter gefüllt mit frisch gemachten Cakepops stand und konnten sich so gleich bedienen. Fasziniert haben die Lollipop-kuchen auch meine drei- und einjährigen Cousinen.


Natürlich war irgendwann die Zeit etwas knapp, weil der Teig für die Brotlaibe für die (quasi dritte) Feier mit meinen Freunden abends noch genug Zeit zum gehen hatten. Weil ich jedoch gerne bei meinen Gästen bleiben wollte, schnappte ich mir einfach die Teigschüssel und eine Unterlage und fing mitten unter ihnen an zu kneten. Meine Familie hat das relativ amüsiert und meine Cousine L. inspizierte mein Kneten solange, bis ich ihr eine Portion abgegeben habe und sie meine Brotschüssel formen durfte. Ich formte Brotlaibe, sie machte je nach Stimmung Blaubeerkuchen, Pfannkuchen oder Pizza daraus. ;-) So gut wie das geklappt hat, kann sie gerne jederzeit wiederkommen, die kleine Meisterbäckerin!




Die Brotlaibe habe ich hier schon einmal gemacht, dieses Mal gab es allerdings Kartoffelsuppe dazu.

Kartoffelsuppe (8 Portionen, Rezept adaptiert von hier):

3 Zwiebeln
500g Kartoffeln
1L Gemüsebrühe
60g Butter
600g Schlagsahne
100g saure Sahne

Zuerst brät man die gestückelten Zwiebeln in der Butter an, gibt die Kartoffelstücke hinzu und löscht mit der Gemüsebrühe ab. Man lässt es so lange köcheln, bis die Kartoffeln gar sind. Dann gibt man Schlagsahne und saure Sahne hinzu und püriert die Suppe. Nun kann man sie nach Belieben noch eindicken lassen oder sofort verspeisen.

Was auch gut zur Brotschüssel passen würde: herbstliche Kürbissuppe; dann könnte man dieses Gericht auch draußen als "Aufwärmer" mit Decken und Punsch servieren.

Damit jeder seine Suppe selbst variieren konnte, habe ich Würstchen, Schinken- und Salamiwürfel, Karottenstücke und Käsewürfel jeweils in kleinen Schüsseln auf dem Tisch verteilt.

Tipp: Wenn man eine kleine Schwester haben sollte, die unter dem Vorwand der Mithilfe bei den Vorbereitungen sobald man sich umdreht löffelweise die Suppe stibitzt - ohne dass man es merkt -, dann sollte man lieber einige Portionen mehr machen. Meine große Lehre fürs nächste Mal, die Suppe wäre nämlich beinahe zu wenig geworden (durch die Menge an Brot wollten alle Gäste irgendwann noch ein Extraschälchen Suppe dazu). Das Gleiche gilt für Würstchenstücke, die in einer Schüssel bereitstehen -  lieber einige Würstchen mehr zu Hause haben, falls sich besagter Essensdieb wieder einmal heimlich an sein Werk machen sollte!

Außerdem wichtig: Bei der Brotschale handelt es sich grundsätzlich um Portionen für meine Freundinnen, die eher damit kämpfen, sie aufessen zu können. Für Männer mit größerem Hunger habe ich Brezenstangen bereitgestellt; es sollten darum grundsätzlich mehr Suppe sowie evtl. ein Dip zusätzlich da sein. Man kann ja einfach ein/zwei kleine Brotlaibe mehr machen, die nicht ausgehöhlt werden, und diese in Scheiben dazuservieren. Natürlich sollte auch noch ein wenig Platz für die Nachspeisen gelassen werden. ;-)



Die leuchtend roten Pfingstrosen hat meine Mama extra mir zuliebe aus ihrem Garten geopfert!

Erdbeertiramisu (8 große Portionen):

200g Löffelbisquit
600g Erdbeeren tiefgefroren
500g frische Erdbeeren
3 El Amaretto
500g Mascarpone
250g Quark
400g Schlagsahne
Zucker für die Quarkcreme ca.100g oder mehr - je nach Bedarf
1/2 TL Zimt
2 Päckchen Vanillinzucker

Zuerst schlägt man die Sahne steif und vermischt sie mit der Mascarpone, Quark, Zucker, einem Päckchen Vanillinzucker, Zimt und 2 El Amaretto zu einer Creme. Dann püriert man die Tiefkühlerdbeeren und gibt 1 EL Amaretto sowie ein Päckchen Vanillinzucker und Zucker nach Bedarf hinzu, bis das Püree süß genug ist. In eine Form schichtet man nun die Löffelbisquits, gibt das Erdbeerpüree darauf und schlussendlich die Creme darüber und schneidet die frischen Erdbeeren in Scheiben zum darüberschichten. Am besten schmeckt dieses Tiramisu nach einer Nacht Kühlung, aber zwei Stunden oder notfalls kürzer reichen auch.

Sollte die Menge nicht nach viel aussehen: Dieses Tiramisu macht sehr schnell pappsatt, weil es so süß ist. ;-)





Rotweinkuchen-Cakepops:

Rotwein-Kastenkuchen (Rezept von hier):

4 Eier
200g Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
200g Margarine
2 EL Kakaopulver
1 TL Zimt
250g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
1 TL Rum
125ml Rotwein

Einfach alles zusammenmischen und bei 180° ca. 50 Minuten backen, dann abkühlen lassen.

Cakepops (adaptiert von hier):

75g Butter
125gFrischkäse
150g Puderzucker

ca. 200g Zartbitterschokoglasur (habe leider nicht genau aufgepasst)

Zuerst schneidet man sämtliche "harten" Bereiche des abgekühlten Kastenkuchens ab, sodass nur noch fluffig weiche Innenmasse übrig ist und zerbröselt diese. Anschließend gibt man Butter, Frischkäse und den Puderzucker hinzu und verrührt die Masse zu einer Art Mürbteig. Diesen formt man zu 2-3 cm großen Kugeln (bei mir waren es ca. 50) und stellt diese kalt. Dann schmilzt man die Schokoglasur, tunkt jeweils die Holzspieße ein und steckt jeden in eine Kugel. Sobald die Spieße durch die getrocknete Schokolade feststecken, nimmt man sie, taucht sie in die flüssige Schokolade, dreht sie zum Abtropfen hin und her, stellt sie in ein stabildes Glas (mit Zeitungspapier drunter zum Abtropfen) und bestreut sie mit Streuseln.


Der Rotweinkuchen ist grundsätzlich sehr würzig und saftig und macht sich wirklich gut mit dem Schokoguss. Reine Vanillecakepops finde ich zu langweilig. Also beschloss ich, als Basis einen Kuchen auszuwählen den ich so sehr gerne mag.

Gut vorstellen könnte ich mir auch zum Beispiel zu Weihnachten Cakepops auf Gewürzkuchenbasis. Im Grunde genommen funktioniert dieses Rezept mit jeder Art von Kastenkuchen, welchen man eben als liebsten hat. ;-)

Zeitplan: Für dieses Menü (die Feier fand am Wochenende statt) braucht man schon gut einen Tag Zeit. Natürlich ist man nicht durchgängig beschäftigt, aber gerade die Cakepops mit dem jeweiligen Abkühlen, sowie die Brotlaibe mit der Ruhezeit verlangen eigentlich, dass man immer mal wieder über den Tag verteilt eine Weile in der Küche steht. Ich habe den Rotweinkuchen sowie den Sauerteig am Tag zuvor gemacht, das Tiramisu morgens genauso wie die Teigkugeln für die Cakepops, frühnachmittags die Cakepops vollendet und am späten Nachmittag die Brotlaibe sowie die Kartoffelsuppe kreiert.

Wahrscheinlich ginge es schneller, aber ich hatte dazwischen Gäste und mag es lieber entspannend und arbeitsmäßig etwas entzerrt - meine Gäste wollen ja auch eine Gastgeberin, die sich auf sie freut und nicht völlig gestresst und hektisch durch die Gegend läuft...

Es wurde ein zauberhafter Abend voller Erinnerungen und Lachen!











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