Nachdem ich ungeplant letzten Freitag abend "sturmfrei" hatte, beschloss ich donnerstags spontan, meine Freunde einzuladen.
Dies führte dazu, dass meine Donnerstagabendbeschäftigung Backen war, nämlich Zimtschnecken mit Bananen-Nuss-Füllung und Kekskuchen.
Beide Rezepte standen bisher auf meiner "Ausprobieren"-Liste.
Am Freitagmorgen kam die Idee auf, mal wieder Pizza zu bestellen, aber da ich mangels Gelegenheit für alle miteinander noch nie gekocht hatte, beschloss ich, Wraps mit Gemüsefüllung zu kochen.
Wraps (Rezept von hier):
200g Mehl
160ml Wasser
1/2 TL Salz
Zunächst das Mehl mit dem Salz vermischen.
Man kann aus 100g Mehl drei Wraps herstellen, die vom Durchmesser her kleiner sind als die aus dem Supermarkt, deshalb rechne ich für gewöhnlich pro Person mindestens fünf Tortillas und noch "ein paar drauf" zur Sicherheit - Männer essen ja für gewöhnlich mehr als Frauen.
Das Wasser gebe ich grundsätzlich erst nach und nach dazu und weiß im Nachhinein nie, wie viel es war, deswegen kann ich hier nur das Originalrezept kopieren.
Aus dem Teig formt man dann pro 100g Mehl 3 Kugeln, legt diese in eine Schüssel (möglichst nicht aufeinander, da sie mit der Zeit sehr aneinanderkleben) und deckt sie für 30 Minuten mit einem feuchten Küchentuch zu.
Danach rollt man die einzelnen Fladen dünn aus, lässt eine Pfanne heiß werden und legt die Wraps hinein, bis sie kleine, bräunliche Blasen werfen, ca. eine Minute pro Seite.
Zum Warmhalten füllte ich die 45! Tortillas in Aufbewahrungsboxen bis die Gäste kamen.
Dazu servierte ich Gemüsesoße aus zwei Dosen Mais, 500g passierten Tomaten, drei Paprikas gestückelt, 1kg Karotten gestückelt, einer Dose Kidneybohnen, mindestens einer Knoblauchzehe, die ich mit einem Schuss Sahne, Paprikagewürz, sowie Salz und Pfeffer aufkochen ließ, mit etwas Stärke band und sofort servierte.
Die Gäste konnten sich die Wraps nun nach Belieben mit zunächst einem Crème-Fraîche-Dip, der Gemüsesoße und Reibekäse bzw. Mozzarella füllen und waren sehr begeistert.
Vergessen darf man natürlich nicht, allen vorher zu zeigen, wie man die Wraps faltet und isst - auch wenn es immer welche geben wird, die sie wie Pizza belegen und verspeisen ;-) - und ausreichend Servietten bereitzulegen, denn klebrige Finger kann man bei diesem Gericht "leider" nicht vermeiden.
Dafür ist es ziemlich lustig, was allen so passiert, während des Essens...
Das Praktische an diesem Gericht ist, dass man es wunderbar früher vorbereiten kann und somit nicht ewig in der Küche stehen muss, während die Gäste alleine sind, sondern nur noch kurz die Soße aufkocht. Man ist so auch als Gastgeber viel entspannter, finde ich.
Obwohl sehr viel gegessen wurde - die Wraps wurden sogar teilweise ohne Füllung genascht, wie Chips -, wurden nach und nach die Bananenschnecken und vor allem auch der Kekskuchen (dieser war nicht klebrig und somit ohne Teller zu essen ;-)) weniger.
Zimtschnecken mit Bananen-Nuss-Füllung und Karamellglasur (Rezept adaptiert von hier):
Zutaten:
Teig:
1/2 Tasse Milch
1EL Zucker
2 Päckchen Hefe
1 Tasse Zucker
1/2 Tasse Milch
1/2 Tasse Butter
1 TL Salz
1 Tasse Bananenpüree (ca. 2 Bananen)
2 Eier
6 1/2 Tassen Mehl
Füllung:
1/2 Tasse Butter
2 Tassen Zucker
2 TL Zimt
2 Bananen (dünne Scheiben)
Aus allen Zutaten zunächst einen Hefeteig herstellen und ca. eine Stunde gehen lassen. Danach rechteckig ausrollen, mit der Butter bestreichen, mit Zimtzucker bestreuen und den Bananen belegen. Ich habe noch gemahlene Haselnüsse darübergestreut. Nun von der längeren Seite her aufrollen und dann in 2 - 3cm dicke Scheiben schneiden. Die Menge reichte bei mir für eine Springform und die Kastenform. Als "Karamellsoße" habe ich Sahnekaramellbonbons in Scheiben geschnitten und darauf verteilt, die im Ofen geschmolzen sind. Zum Schluss die Bananenteigschnecken im auf 175°C vorgeheizten Ofen 40 Minuten backen.
Kekskuchen (Rezept von hier):
Zutaten:
110g Margarine
220g Zucker
1 M-Ei
1 Päckchen Vanillinzucker
225g Mehl
1/2 TL Backpulver
1/4 TL Salz
150g Vollmilchschokoladenstückchen
Zunächst heizt man den Ofen auf 175°C vor. Dann verrührt man alle Zutaten außer den Schokoladenstückchen und mischt danach die Schokostückchen hinein.
Man fettet eine Kuchenform ein und bäckt den Kuchen für ca. 17 Minuten.
Das Ergebnis ist fluffiger Kuchen mit Keksgeschmack, den ich immer in kleine Würfel teile, die man als "fingerfood" nebenbei verspeisen kann.
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