Montag, 28. Oktober 2013

Heidelberg Teil 3: Kulinarische Verwöhnungen

Nachdem meine liebe S. sich - wie immer - in den Kopf gesetzt hatte, ihre beiden Gäste vollkommen zu verwöhnen, wurden uns riesige Tassen mit heiße Schokolade und Kaffee ans Bett geliefert, extra Gästematratzen und dazu passende Leinentücher besorgt, kuschelweiche Handtücher bereit gelegt und wir durften auch nicht unser eigenes Duschgel benutzen, da ihre Auswahl ja wohl groß genug sei.

Ja, wenn man ein paar Tage so königlich versorgt wird, muss man sich diese neu erworbene Erwartungshaltung erst einmal wieder abgewöhnen. Besonders, da sie uns auch ein sehr abwechslungsreiches Freizeitprogramm gestaltete!

Am ersten gemeinsamen Abend begeisterte sie uns mit dem Café Extrablatt, in dem sehr viel los war und wir neben köstlichem Pizzabrot mit Käse und Sourcreamdip, sowie frittierten Hähnchenschenkeln mit Currydip all den Trubel um uns herum genossen.

Die Dipauswahl war grandios und wir konnten uns kaum für ein Gericht entscheiden.


Einmal mussten wir aus alter Tradition (wir hatten unsere Freistunden in den letzteren Jahrgangsstufen immer zum gemeinsamen Frühstücken gehen genutzt) um 13 Uhr brunchen gehen - zum Glück bietet Mandy's Diner bis nachmittags Frühstück an ;-).

Das Restaurant ist konstruiert wie ein amerikanischer Zugwaggon und entsprechend sind auch Dekoration und Musik.

Nachdem ich ja meinen Kaffee morgens schon im Bett serviert bekommen hatte, gab es für mich Earl Grey mit Milch und für die beiden heiße Schokolade mit ganz viel Sahne.


Die beiden entschieden sich für ein Gelage aus einem Bagel, sehr fluffigen Pancakes mit Ahornsirup, Rühreier, Bacon und Würstchen und ich mich - wie immer - für etwas Süßes: French Toast and Beyond.

Die Scheiben aus süßem Hefeteig waren gefüllt mit einer Frischkäsecreme mit allerlei Beeren - himmlisch!


Abends setzten wir unsere nächste gemeinsame Tradition mit einem Essen bei Pizzahut (den es bei uns daheim nicht gibt) fort und bestellten Pfannenpizzas, Nachos mit Bolognesesoße, mit Bacon und Cheddar überbackene Champignons, Quesadillas und einen Salatteller für S., die nach dem üppigen Brunch nicht mehr konnte.


Außerdem hatten wir gleich danach einen Tisch in der Turmbar reserviert für einen Cocktailsabend mit ganz viel Lachen und wirklich besonders netter Bedienung!

Sehr zu empfehlen sind meiner Meinung nach Baileys Colada und Iced Fruit Raspberry.

Im Vorbeigehen probierten wir natürlich auch Zimtwuppis und gingen griechisch essen.

Kulinarisch gesehen war diese kurze Reise echt der Hit, sehr abwechslungsreich und lecker!


Freitag, 25. Oktober 2013

Heidelberg Teil 2: Unterwegs in der Innenstadt

Nachdem uns meine Freundin S. schon bei unserem ersten Besuch in Heidelberg vor zwei Jahren neidisch auf das hübsche Gebäude der Universitätsbibliothek beziehungsweise die Mensa mit Cupcakes und Latte mit verschiedenen Flavours im Angebot gemacht hatte, führte auch dieses Mal kein Weg daran vorbei - angeblich weil sie ein Buch abholen musste, jaja ;-).




Vorbei kamen wir auch wieder an der Heiliggeistkirche. 



Die Heidelberger Innenstadt mit den kleinen Gassen und dem Schloss darüber wirkt sehr malerisch und überall entdeckt man kleine Läden mit allerlei Gummibären, Schokolade und anderen hübsch verpackten Lebensmitteln, wofür ich schon immer eine Schwäche hatte.





Besonders die Abendsonne lässt die Geschäfte und Cafés mit den Blumenständen dazwischen in ihrem Glanz erstrahlen.

Heidelberg ist genau die richtige Stadt für einen Abendspaziergang mit seinen Freundinnen!




Das war die Abschiedsaussicht, bevor wir Heidelberg verließen...


Mittwoch, 23. Oktober 2013

Heidelberg Teil 1: Geschenketausch und Burgfräuleingefühle

Nachdem wir unsere Schulfreundin S. leider schon wieder seit Monaten nicht mehr gesehen hatten, lud sie uns gegen Ferienende zu sich nach Heidelberg ein.

Als Gastgeschenk und kleines Dankeschön habe ich wie schon für V. einen Glasbehälter mit zu ihr passenden Zitaten, Gedichten und Rezepten gefüllt.

Diese wird ihre etwas ungeeignete Plastikbox als Keksdose ablösen, wie sie mir freudig erklärt hat.

Dazu habe ich noch sehr lecker riechendes Duschgel, Shampoo, einen Badeschwamm und eine nach Piña Colada duftende Badebombe (mit so viel Duft, dass man sich monatelang das Raumspray spart) eingepackt.

Den Abschluss machte ein Portrait, das ich nach einem Foto von ihr gezeichnet habe - das scheinen nach und nach alle engeren Freundinnen von mir zu bekommen ;-).


In Heidelberg angekommen schenkte überraschenderweise nicht nur ich ihr etwas, sondern es gab einen regelrechten Geschenketausch.

Sie hatte uns beiden aus Washington jeweils einen Dollar aufgehoben, sowie mir einen Magneten mit einer Ausgabe des New Yorkers drauf gekauft - für den magnetischen Türrahmen in der Wohnung, an dem unsere Postkarten hängen.

C. bekam einen Druck der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung - ganz passend für ihre Geschichtsliebe.


Als Mitbringsel aus Heidelberg schrieb ich natürlich Postkarten und ließ für die Kleinen - danke für den Tipp, M. ;-) - 5-Cent-Stücke pressen, sodass nun die Heidelberger Burg drauf ist.

Sie lieben "Goldstücke" und so ist das das einfachste und gleichzeitig beste Geschenk.

Schon von der Innenstadt aus thront das Heidelberger Schloss hoheitsvoll über den Häusern.


Beim Aufstieg erreicht man nach und nach einen genaueren Blick auf das alte Gemäuer und eine herrliche Aussicht über die Stadt.





Durch den Nebel sah man nicht so weit in die Ferne, aber man hatte trotzdem eine wunderschöne Sicht auf die Stadt. 




Die Bäume im Schlossgarten waren herbstlich bunt und teilweise recht exotisch: die Blätter dieses Baums waren größer als meine Schuhsohlen!




Neben dem halb eingestürzten Turm, der schon von weitem zu sehen war, faszinierte mich ein Brunnen mit der Figur des Wassermanns, weil man durch solche Statuen zu spannenden Geschichten für die Kleinen inspiriert wird. 


Wir drei beschlossen einstimmig, dass wir uns mit "so einem kleinen Schlosshof" durchaus anfreunden könnten ;-).





Man vergesse auch nicht, das berühmte große Weinfass zu erwähnen, über das eigene Treppen führen.




Direkt im Burghof ist ein Apothekenmuseum. Ich fand vor allem die riesigen Regale mit den unzähligen gleich aussehenden Gefäßen in verschiedenen Größen toll - wenn die doch mit verschiedenen Süßigkeiten gefüllt wären...



Die Destillationsgefäße und den "Hexenkessel" habe ich vor allem für die Kleinen dokumentiert, sowie das hängende Krokodil und den Kugelfisch. 


Die Kammer mit den Kräutersträußen hat mich selbst begeistert.


Das Schloss und das ganze Gelände sind den Aufstieg wirklich wert!

Und so sprangen für die Kleinen noch Kupferstücke heraus und ein paar Geschichten, die sie sich an Halloween anhören dürfen.




Sonntag, 20. Oktober 2013

Trockenaktion und Heidekrautbastelei (Teerezepte und Gewürzproduktion)

Im Frühjahr renovierten Monsieur und ich unseren Balkon, indem wir auf dem dunkelblau gestrichenen Beton mit abblätternder Farbe einen Holzboden verlegten.
Da unser Balkon nun viel wohnlicher war, fuhren wir spontan zum Baumarkt, kauften Blumenkästen sowie eine Ladung Kräuter, die uns seither umgaben.
Mittlerweile sind sie natürlich um einiges gewachsen und ich habe alle paar Wochen einige Blätter zum Trocknen geerntet, für den Winter.


Seither ist der Schreibtischausläufer in meinem Zimmer übersät von Schüsseln mit Thymian, Rosmarin, Oregano, Basilikum, Schnittlauch und Petersilie.

Seit ich - auch im Frühling - entdeckt habe, dass meine Schwiegeroma ihre Tees selber trocknet und sie mir ein paar ihrer Teegeheimnisse anvertraut hat, habe ich mir in den Kopf gesetzt, im Winter - oder auch jetzt - meinen eigenen Tee zu trinken.

Das Ergebnis sind bisher Brennnesseltee, Zitronenmelissentee, Pfefferminztee, Salbeitee gegen Erkältung, Birkenblättertee für Entwässerung und Schwarztee.

Schwarztee macht man aus ca. einem Drittel Brombeerblättern, einem Drittel Himbeerblättern und einem Drittel Erdbeerblättern. Ich weiß nicht, woraus der Schwarztee, den es zu kaufen gibt, gemacht wird, aber dieser schmeckt sehr lecker.


Heute habe ich eine große Ladung Kräuter bzw. Tee zerbröselt und in Gläser gefüllt, sowie gleich eine neue Ladung gesammelt, gewaschen und zum Trocknen auf meinen Schreibtisch gestellt. 

Da die Kräuter nach dem Trocknen doch sehr zusammenschrumpfen, werde ich eine Mischung für Kräutersalz herstellen. 

Während des Waschens und Trocknens hatte ich natürlich viel Wartezeit, die ich mit Basteln verbrachte.
Das gesammelte Heidekraut vom Angelausflug nutzte ich für die neue Dekoration der Schale, die ich Mama einmal zu Weihnachten geschenkt habe. Um die Kerze habe ich einen kleinen Kranz gebunden und das Glas gefüllt mit blattlosen, verzweigten grünen Waldblaubeerbüschen. Umgeben wird die Glasschale von weiterem Heidekraut.


Es ist immer wieder erstaunlich, was man alles Schönes im Wald findet, einerseits Pflanzen, die man woanders überhaupt nicht sieht und andererseits solche, die es im Geschäft zu kaufen gibt. Mich freut es dann immer noch mehr, wenn ich weiß, wo ich die Schätze finde, mit denen ich mir meine ganz eigene Herbstdekoration zaubere.


Donnerstag, 17. Oktober 2013

Herbstfest



Das diesjährige Herbstfest war ein guter Anlass für einen Sonntagsspaziergang durch die Stadt.

Nachmittags hatten die meisten Geschäfte geöffnet und als wir ein Pralinengeschäft betraten, wurde uns schon eine gerade angefertigte Champagnertrüffelpraline angeboten ;-).


Ich ließ mich von den Ständen mit Herbstdekoration, Marmeladen und anderen Leckereien inspirieren.


Zum Genießen zwischendrin tranken wir heiße Schokolade und Milchkaffee mit Macarons im Pompadour, einem meiner absoluten Lieblingscafés und -schätzeläden.


Im Gewürzeladen waren allerhand Probierteller aufgestellt und unter anderem ein selbstgebackenes Brot, das mich so überzeugt hat, dass ich mir sofort das zugehörige Kräuterbrotgewürz gekauft habe.


Den ganzen Nachmittag schien die Sonne und stundenlang durch die Gassen zu schlendern und Neues zu probieren ließ unendlich viele Eindrücke zurück.