Dienstag, 29. September 2020

Motivtortenkurs - Wiener Boden mit Schokoladencreme, Fondant und Ganache

Vor einiger Zeit machte ich über die VHS* einen Motivtortenkurs. Dieser erstreckte sich über einen Freitagabend und Samstagmorgen. Es war zum Glück auch ein richtig schön regnerisch-düsteres Wochenende, sodass eine solche Beschäftigung auch gut passte. Wir waren zu acht und jeder durfte nach seinen Wünschen eine Torte kreieren.

Deshalb sind auch die unterschiedlichsten Torten entstanden. Ich wollte gerne ausprobieren, wie man eine Torte mit Fondant eindeckt und mit Ganache bedeckt, sowie lernen, wie man aus Marzipan Rosenblüten formt. Die Torten wurden dann mit Airbrush-Technik mit Farbe verziert. Ich lernte unglaublich viel und verzierte nach Belieben meine Torte mit echten und selbstgemachten Rosen.

Jede Teilnehmerin verwendete eine andere Creme (siehe Rezepte unten) und ein anderes Design und so lernte jeder bei den anderen ein wenig mit. Achja, bezüglich des Fondantüberzugs bekam ich vom Konditor den Tipp, einfach fertig ausgerolltes Fondant im Supermarkt zu kaufen.


Grundrezept Wiener Boden

6 Eier
130g Zucker
Salz und Zitronenabrieb
90g Mehl
90g Weizenstärke
40g geschmolzene Butter


Eier, Zucker, Salz und Zitronenabrieb in eine Schüssel geben und warm aufschlagen. Die Metall-Schüssel kann direkt auf den Herd gestellt werden, dann aufpassen, dass nichts anhängt. Besser über dem Wasserbad aufschlagen. Die lauwarme Creme vom Herd nehmen und weiterschlagen, bis si ekalt ist und ganz cremig. Jetzt Mehl und Stärke mischen, über die Eimasse sieben, die geschmolzene lauwarme Butter dazugeben und mit dem Schneebesen kurz unterheben. Backform mit Backpapier auslegen - nur den Boden, den Rand NICHT einfetten. Ca. 25 Minuten bei U/O Hitze und 160°C.

Für einen Schokoladenboden 60g Stärke und dafür 30g Kakao und etwas weniger Butter verwenden.

Alternative für den Boden:

200g Zucker
Salz
Zitronenabrieb
8 M Eier oder 7 L Eier

Die Zutaten warm aufschlagen und dann kalt rühren.

150g Mehl
50g Mandelmehl
100g Stärke
50g warme flüssige Butter

Die restlichen Zutaten hinzugeben und wie oben backen.


Erdbeer-Buttercreme (oder andere Früchte)

500ml Erdbeersaft
70g Zucker
60g Weizenstärke
125g frische Erdbeeren
300g Butter




Orangen-Buttercreme

500ml Orangensaft
70g Zucker
60g Weizenstärke
1/2 filetierte Orange (oder Saft mit Fruchtfleisch)
300g Butter

Schoko-Buttercreme

500g Wasser
70g Zucker
60g Speisestärke
100g Bitterschokolade (oder 70/30)
200g Butter

Wasser, Zucker und Stärke zu einem Pudding kochen, dann erst die gehackte Schokolade darin schmelzen. Kalt werden lassen, am besten auf eine Platte gießen und mit Zucker bestreuen, damit sich keine Haut bildet.




Eierlikörcreme

500ml Milch
90g Zucker
75g Weizenstärke
200ml Eierlikör
300g Butter

Ebenfalls Pudding kochen. Die ganz weiche Butter portionsweise unterschlagen, bis die Creme nicht mehr nach Butter schmeckt.


Modellier-Marzipan

200g Marzipan
140g Puderzucker
10ml Kirschwasser

Das Marzipan mit Kirschwasser und Puderzucker verkneten und auf einer mit Puderzucker bestreuten Arbeitsplatte dünn ausrollen und nun entweder Blüten und Blätter daraus formen oder den Kuchen damit eindecken.

*Werbung, unbezahlt.

Dienstag, 22. September 2020

Edinburgh - Harry Potter Wanderung


Da ich nur mit Handgepäck nach Schottland reiste, konnte ich meiner Schwester kein Gastgeschenk mitbringen. Deshalb schenkte ich ihr die Ultimative Harry Potter Wanderung über AirBnb-Experiences*.

Wir machten also eine etwas ungewöhnliche Stadtführung und kamen an allerlei Inspirationen für Harry Potter vorbei. Am besten gefiel mir, dass der Erlös der Tour einer Charity Organisation zugute kam.



Natürlich wurden wir während der Tour auch auf die üblichen Sehenswürdigkeiten hingewiesen und so wurde die Führung sehr individuell.



Die Tour begann am Balmoral Hotel, wo J. K. Rowling über Monate die letzten Kapitel des letzten Harry Potter Bands verfasste.



Wir wandern am Vorbild für die Nokturngasse vorbei und besuchten mehrere Harry Potter Läden. Die Souvenirs zu entdecken machte uns allen viel Spaß.




Rachel wies uns auf Eulen an Häuserfassaden hin und zeigte uns das Vorbild für die Winkelgasse.




Außerdem besuchten wir The Writers' Museum.




Die Burg sahen wir nur von unten, weil mir die Kunstausstellung in der Scottish National Gallery wichtiger war und K. sie schon mit meinen Eltern besichtigt hatte.




Wir sahen am Greyfriars Kirkyard auf den Grabstein von William Mc Gonagall und das Grab von Tom Riddle. Vom Friedhof aus hat man auch einen Blick auf die George Heriot Schule mit vier Häusern und vier Türmen wie Hogwarts.

*Werbung, unbezahlt.

Freitag, 18. September 2020

Flammkuchen mit Oliven und Schafskäse

Kleine Teigfladen eignen sich perfekt zum Mitnehmen für die Mittagspause. Mit Feta und vielen Oliven fühlt man sich auch gleich, als wäre man im Süden.

 

Flammkuchen mit Oliven und Schafskäse

200g Kräuterschafskäse
200g Crème fraîche
jeweils 1/2 Glas grüne und schwarze Oliven
400g Mehl
1 -2 TL Salz
Wasser
2 EL Öl

Zunächst aus Mehl, Salz, Öl und Wasser einen Teig herstellen. Diesen in 8 Fladen teilen und mit Crème fraîche bestreichen. Den Schafskäse zerbröseln und darauf verteilen, dann mit Oliven belegen. Die Flammkuchen werden ca. 20-25 Minuten bei 180°C gebacken.

Montag, 14. September 2020

Rundreise durch Schottland


Von Aberdeen aus fuhren wir nach Edinburgh, um uns auf eine 3-tägige Bustour durch ganz Schottland auf zu machen. Wir buchten die 3 Day Isle of Skye, Inverness & Highlands Tour über The Hairy Coo*.


Zugegebenermaßen musste ich mich erst ein wenig an den schottischen Akzent von Scott gewöhnen, aber ich fand die Tour sehr individuell, vollgepackt mit tollen Erlebnissen und die Teilnehmer waren nahezu allesamt recht jung.


Für mich war es einfacher, eine geführte Tour zu buchen, als mir mit dem Mietwagen die Wege selbst suchen zu müssen. Außerdem dachte ich, dass wir so deutlich mehr Sehenswürdigkeiten schaffen würden.


Außerdem würden Harry Potter- und Outlander-Drehorte gezeigt werden. Meine Schwester ließ mich nämlich abends jeweils eine Folge Outlander ansehen, damit ich mich an den schottischen Akzent gewöhnte.

Es gab auch einige Alleinreisende und wenn ich alleine unterwegs gewesen wäre, hätte ich genau die gleiche Tour gebucht. Scott war sehr sympathisch und machte den Trip noch besonderer.



Wir fuhren von Edinburgh in Richtung Highlands und besuchten als Erstes Doune Castle (oder "Castle Leoch" in Outlander), wovon meine Schwester natürlich ganz begeistert war.



Weitere Filmschauplätze von Outlander waren Inverness, wo wir an beiden Nächten übernachteten und Clava Clairns (im Film "Craigh na Dun"), wo die Zeitreise stattfand. Gerade frühmorgens im Nebel hatten die Steine tatsächlich etwas Mystisches.



Da ich sowohl durch die abendlichen Seriensessions als auch die Tour viel über die schottische Geschichte erfuhr, fand ich das Desaster der Battle of Culloden natürlich noch trauriger.



Am zweiten Morgen schlug uns Scott vor, eine halbe Stunde früher aufzubrechen und dafür noch die Rogie Falls zusätzlich zu besichtigen. Dies war usprünglich nicht geplant und gerade deshalb eine umso größere Überraschung. Der Wasserfall war gigantisch und gerade im Morgennebel ein tolles Fotomotiv.



Das Glenfinnan Viaduct ist aus Harry Potter bekannt und wir waren dank Scott überpünktlich dort und bereit, den Zug zu fotografieren bzw. zu filmen.



Ein Highlight war auch das Eilean Donan Castle, wir fuhren aber auch zum Urquart Castle.

Natürlich fuhren wir auch zu Loch Ness, aber ein Monster sahen wir nicht. 



Inbegriffen waren eine Whisky-Fabrikführung und -tasting sowie auch ein Ale-Tasting. Hier faszinierte mich besonders, den Angel's Share zu riechen.



Am besten gefiel uns die Isle of Skye mit ihrer vielfältigen Landschaft und dem wunderbaren Ausblick.



Jeden Abend wurden wir zurück nach Inverness gebracht, wo alle übernachteten.


In Inverness übernachteten wir in der Ferienwohnung von David (über AirBnB gebucht)*, da uns die über die Veranstalter der Busreise offerierten Optionen zu teuer waren und wir nicht in einem Hostel bleiben wollten.



Meine Schwester hatte bereits mit meinen Eltern und auch meiner anderen Schwester die Highlands mittels Tagesausflügen von Aberdeen aus erkundet. Sie sagte ganz klar, dass sie bei meinem Besuch das Meiste von Schottland gesehen habe und auch die bisherigen Tagesausflüge sie nur an den Rand der Highlands gebracht habe und man für ein volles Erlebnis der Highlands eine zentralere Basis wie Inverness als die Hauptstadt der Highlands bräuchte.


Ben Nevis beschloss leider, sich hinter einer Nebelwand zu verstecken.



Ich war selten von einem Urlaub so nachhaltig begeistert. Noch wochenlang schaute ich Outlander an, hörte Songs von Julie Fowlis und Torridon und erzählte allen, die es hören wollten oder nicht, begeistert von dem Trip.

*Werbung, unbezahlt.