Dienstag, 22. Dezember 2020
Tagesausflug nach Bologna
Von Modena aus machte ich sonntags einen Tagesausflug nach Bologna.
Ich schlenderte über den Piazza Maggiore und verschiedene Weihnachtsmärkte. Ein besonders schöner Weihnachtsmarkt war in einer Veranstaltungshalle mit riesigen Kronleuchtern. Hier gab es auch allerlei italienisches Street Food.
Auch hier besichtigte ich mehrere Kirchen.
Ich besichtigte auch die berühmte Libreria A. Nanni und den Anatomiesaal der Universität. Alte Bibliotheken faszinieren mich immer schon und so zieht es mich immer wieder dahin sowie in altertümliche Bücherläden.
Trotz der winterlichen Temperaturen probierte ich frisches Eis und setzte mich auf eine Mauer, um die Sonne zu genießen.
Mittwoch, 16. Dezember 2020
Dezemberwoche in Modena
Als ich im Dezember 2019 1 Woche beruflich nach Modena reiste, hätte ich im Vorhinein nie gedacht, dass ich aus dieser Woche so viele Erlebnisse und Erfahrungen mitnehmen würde.
Wir hielten uns bezüglich der gemeinsamen Abendessen stets an die Tipps der ortsansässigen Kollegen oder unseres Portiers. So speisten wir stets in Restaurants, in denen keine Touristen waren, sondern nur Einheimische.
Modena ist die Heimat des Aceto Balsamico und auch die italienischen Weine sowie Parmesan, Parmaschinken und allerlei Pastaspezialitäten durften wir probieren. Ich werde nie wieder deutsche italienische Pasta genießen können, nachdem ich dort so viel frische Pasta probieren durfte.
Wir aßen am ersten Abend auf Empfehlung unseres Portiers im Vecchia Pirri, dinierten einmal in der Trattoria Il Fantino und in der Osteria del Pozzo sowie der Osteria Francescana und dem Ristorante da Danilo.* Sämtliche Restaurants gefielen uns wirklich sehr und wir wurden mit sämtlichen Spezialitäten der Region verwöhnt.
Samstagnachmittags hatte ich frei und machte einen Stadtbummel. Ich besichtigte mehrere Kirchen und genoss die winterliche Nachmittagssonne.
Wir aßen jeweils zu 8-10. zu Abend und durch die bunte Mischung aus Italienern, Brasilianern, Polen und Deutsche in unterschiedlichen Altersgruppen war dies stets sehr unterhaltsam.
Modena ist die Heimatstadt von Luciano Pavarotti und die Osteria Fancescana soll zu seinen Lebzeiten sein Lieblingslokal gewesen sein.
*Werbung, unbezahlt.
Freitag, 11. Dezember 2020
Vorweihnachtlicher Kurztrip nach London
Meine Schwester verbrachte ab Sommer 2019 ein Auslandssemester in Schottland. Sie beschloss spontan, zu Weihachten über London nach Hause zu fliegen und die Stadt zu besichtigen. Weil ich im Dezember in der vorweihnachtlichen Zeit ohnehin gerne Städtetrips mache, flog ich ebenfalls nach London und wir trafen uns direkt im Hotel. Wir verbrachten insgesamt 3 volle Tage dort plus Ankunfts- und Abfahrtstag.
Weil ich nur mit Handgepäck flog, hatte ich kein Gastgeschenk dabei und fragte sie deshalb, ob sie sich etwas wünsche. Wir hatten bereits im Vorhinein über mögliches Abendprogramm nachgedacht und uns für das Theaterstück "Harry Potter and The Cursed Child" entschieden. So wünschte sie sich die Eintrittskarte für das Theater. Da wir eine der günstigsten Plätze hatten, kam mich dieses Geschenk überhaupt nicht teuer. ;-)
Wir wählten die Vorstellungen an zwei aufeinanderfolgenden Abenden aus, da uns 5 Stunden Theater für einen Tag zu viel erschien. Ich habe sämtliche Harry Potter-Bücher gelesen, allerdings dieses Stück bisher noch nicht. Umso spannender war das Spiel dadurch. Die special effects fand ich toll und auch die Schauspieler waren immer wieder richtig witzig. Ein besonderes Konzert, Theaterstück oder Show ist bei einem Städtetrip immer ein Highlight.
Wir besuchten verschiedene Weihnachtsmärkte. Unser Bed and Breakfast lag nahe am Winter Wonderland, wo wir bei den Street Food Trucks auch einmal zu Abend aßen. Weiterhin besuchten wir Covent Garden und schlenderten durch die Läden.
Meine Schwester wollte gerne den Tower of London besuchen. Diesen hatte ich bei meinem ersten Londontrip schon gesehen und zog es deshalb vor, den Tag in der St. Paul's Cathedral zu verbringen sowie die Tate Gallery of Modern Art zu besichtigen.
St. Paul's Cathedral gefiel mir sehr, es gab allerhand Besonderes zu sehen und nach dem langen Aufstieg wurde man mit einer Aussicht über London belohnt.
Von dort aus kann man direkt über die Milennium Bridge zum Tate Modern spazieren. Der Eintritt ist kostenlos und man kann stundenlang durch die verschiedenen Ausstellungen wandern. Ich bin ein großer Fan von Moderner Kunst, aber für die Gemäßigteren gibt es auch einige Impressionismus-Werke bzw. von Gerhard Richter. Meine Schwester stieß irgendwann dazu und besichtigte noch einzelne Ausstellungssäle.
Ganz in der Nähe befindet sich Shakespeare's Globe Theatre. Wenn man entlang der Themse weiterspaziert, gelangt man nach einer Weile zum Borough Market, wo man nicht nur allerlei Delikatessen für den Wocheneinkauf findet, sondern auch viele Street Food Trucks mit absolut besonderen Leckereien. Ich war auch bei meinem letzten Besuch in London dort und würde diesen Markt jedem empfehlen.
Wenn man hier eine der Brücken überquert, gelangt man ins Bankerviertel und meine Schwester war ganz beeindruckt von den Hochhäusern. Auch hier gibt es einige Weihnachtsmärkte, wo sich vor allem die Geschäftsleute nach der Arbeit trafen und auch einige Weihnachtsfeiern stattfanden.
Wir aßen einmal Chinesisch zum Mittagessen in Chinatown, das war einer meiner Wünsche, sowie im Deliciously Ella Deli, das war der Wunsch meiner Schwester. Beides war sehr, sehr lecker.
Einen leider regnerischen Vormittag verbrachten wir in Notting Hill, worin ich mich gleich verliebte. Die Häuserreihen gaben tolle Fotomotive ab und auch die bunten Türen begeisterten mich. Wir schlenderten durch den Portobello Market und als Second-Hand-Fan war ich natürlich total in meinem Element mit all den Vintage-Schätzen.
Den Rest des verregneten Tags schlenderten wir durch das British Museum, wo uns insbesondere die afrikanische Kunst faszinierte.
Obwohl ich schon einmal dort war, besuchten wir nochmals The National Gallery. Auch hier ist der Eintritt gratis und ich hielt mich besonders lange bei meinen Lieblings-Impressionisten auf. Hier sind auch stets Kindergärten und Schüler, aber auch viele Hobbyzeichner, die ihre Zeichenblöcke dabei haben und die Werke abzeichnen. Was für eine schöne Idee für einen Freitagabend.
What are you going to find if you walk around the corner? Jedes Wort wurde als Skulptur um die St. Paul's Cathedral arrangiert und soll den Besucher in Gegenden locken, in die er nicht notwendigerweise gegangen wäre. Die Idee an sich fand ich toll, das kann man eigentlich überall anwenden.
Weiterhin beobachteten wird die Parade am Buckingham Palace.
Jede Straße war auf ihre eigene Art weihnachtlich geschmückt und ganz besonders stach die Carnaby Street heraus.
Ich fühle mich seit dem ersten Besuch sofort zu Hause, wenn ich durch London's Straßen laufe und werde bestimmt wiederkommen.
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