Montag, 12. März 2018

Sommerurlaub auf Samos (Griechenland)


Anfang August verbrachte ich mit meiner Familie eine Woche Sommerurlaub auf Samos, Griechenland. Obwohl wir bereits mehrmals auf verschiedenen griechischen Inseln und dem Festland waren, stach Samos heraus. Uns gefiel es sehr, dass die Insel nicht so touristisch überlaufen war, dass es viele kleinere Hotels, Pensionen und Finkas gab und nicht so sehr die touristischen Hochburgen, wie man sie von anderen Urlaubsorten kennt.


Wir waren in der kleinen Stadt Karlovasi eher außerhalb der Stadt gelegen und hatten den Strand im Grunde vor der Hoteltüre. Unser Teil des Ortes war künstlerisch sehr ausgefallen. Hier wurden die Häuserruinen bzw. Innenhofruinen teilweise mit Kunstwerken bestückt, die durch die Fensterhöhlen nachts mit Scheinwerfern beleuchtet wurden und so richtig schön zur Geltung kamen.

Diese Ruinen, aber auch die stets geschlossenen Fensterläden und Haustüren in den wunderschönsten Farbtönen waren natürlich tolle Fotohintergründe, wenn man wie ich Portraitfotografie üben wollte. Netterweise stellte sich meine Schwester hier jederzeit zur Verfügung. Die Stadt besichtigten wir einen Vormittag lang (insbesondere natürlich auch die Geschäfte ;)).



Von unserem Hotel aus fuhr jeden Vormittag ein kostenloser Shuttle Bus zu Potami Beach (einer der bekanntesten Strände der Insel, mit wunderschönen hohen Wellen zum Wellenreiten) und zu den Potami Waterfalls kurz vor dem Strand. Hier befindet sich eine richtig schöne Wanderstrecke unter den Bäumen am Bach entlang in wirklich angenehmer Temperatur über Holzbrücken bis zu dem Beginn des "Wasserweges" zu den Wasserfällen.


Meine Freundin M., die ihre Kindheitssommer auf Samos verbrachte, warnte mich davor, meine Kamera mitzunehmen, weil es eher eine Abenteuertour sei. Um den ersten Wasserfall zu sehen muss man durch das Wasser zwischen den Felsen (das Wasser ist teils hüfthoch, teils tiefer) entlang waten, bis man dort ankommt (deshalb sollte man hier unbedingt einen Bikini unter der Ausflugskleidung haben).


Die Kulisse ist es allemal wert und das Wasser ist wunderbar sauber und hat die perfekte Temperatur. Der Weg führt nach dem ersten Wasserfall weiter, indem man diesen hochklettert, hinter dem Felsen hinunter springt und sich mit einem Seil am nächsten Felsen wieder hochzieht. So kommt man von einem Wasserfall zum Nächsten. Selbstverständlich geht das nicht mit einer Spiegelreflexkamera in der Hand (und deswegen sagte M. auch Abenteuertour). Aber alleine der erste Wasserfall und der schöne Wanderweg dorthin sind die Fahrt auf jeden Fall wert. Dort existiert auch eine Treppe, die relativ waghalsig aussieht, und den Felsen hoch zu einem Restaurant führt.


Wir ließen die nassen Bikinis gleich so an und wanderten den Weg wieder zurück (ich hatte sehr bequeme Sandaletten an, was gut funktionierte, Turnschuhe wären vielleicht für den Halt besser, sind aber mit nassen Füßen unangenehmer. Ich hatte meine Sandaletten im Wasser einfach anbehalten). Ich kann wirklich nachvollziehen, dass meine Freundin M. jedes Jahr wieder gerne nach Samos fährt und war unglaublich begeistert von der Insel.


Direkt neben dem Hotel ging ebenfalls eine Straße einen Berg zu einer Kirche hoch, gesäumt von vielen Feigenbäumen, die überall auf der Insel wild wachsen und an denen wir uns gerne bedienten.

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