Seit ich das erste Mal das selbstgebackene Brot meiner lieben Freundin V. probiert habe (dies durften wir bisher zu vielen Gelegenheiten in den verschiedensten Variationen und es war jedes Mal unglaublich lecker), wollte ich immer einmal Sauerteigbrot selbst backen. Sie war so lieb, mir in einer kleinen Backstunde einmal das Wichtigste zu zeigen und zu erklären.
Trotzdem dauerte es noch eine Weile, bis ich meinen eigenen Sauerteig ansetzte, angesport von M., die auch von "ganz vorne" anfing.
Angefangen habe ich mit einem Körnerbrot und weil ich vor lauter Enthusiasmus sehr viel Sauerteig angesetzt hatte, gleich noch mit Würstchen im Brotmantel, denn nicht nur das Brot, sondern auch die kleinen Brot-Hot-Dogs kann man super auf Grillfeiern oder zu Picknicks mitnehmen. Das Beste ist, dass sich Brot so lange frisch hält - Selbstgebackenes kann man ohne Bedenken auch noch nach einer Woche seinen Gästen servieren!
Passend zu diesem herzhaften Menü kann natürlich ein Dessert in Form eines Schoko-Trifles nie schaden. ;-)
Sauerteig
Für einen Sauerteigansatz verrührt man 100g Wasser und 100g Roggenmehl zu einem glatten Teig und lässt diesen in einer verschlossenen Schüssel einen Tag stehen. Am nächsten gibt man wiederum Wasser und Roggenmehl in der selben Menge dazu und wiederholt dies die Tage danach so lange, bis man die gewünschte Teigmenge erreicht hat und der Teig schön sauer riecht und Blasen wirft. Davon gibt man nun 1-2 EL in ein Glas mit Schraubverschluss und bewahrt es für das nächste Mal auf.
Diesmal kann man nämlich gleich den gesamten Sauerteig auf einmal ansetzen (z.B. 200g Wasser und 200g Mehl mit dem Sauerteig aus dem Kühlschrank) und über Nacht wird er dann Blasen werfen und "sauer".
Anfangs oder aber wenn man den Sauerteig länger nicht benutzt hat, kann es sein, dass dies etwas länger als nur über Nacht dauert, aber man kann gegebenenfalls einfach noch etwas Wasser und Roggenmehl dazugeben und den Prozess so ein wenig "anstoßen".
Nach ca. 8 Mal Backen ist der Sauerteig so reif, dass man für das Backen keine Hefe mehr braucht, vorher sollte man immer noch ca. 10g Frischhefe dazugeben.
Sauerteig-Körnerbrot
500g Sauerteig
500g Roggenmehl
10g Frischhefe
1 EL Salz
ca. 200ml Wasser
je 1/2 Tasse Sesam, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne
Zuerst stellt man aus 250g Wasser und 250g Roggenmehl einen Sauerteig her, den man über Nacht reifen lässt. Die Sesamkerne werden in einer Pfanne geröstet und die restlichen Kerne über Nacht in Wasser eingelegt, damit sie sich schön vollsaugen (ansonsten würden sie dem Brotteig beim Backen Wasser entziehen).
Am nächsten Tag verknetet man sämtliche Zutaten zu einer glatten Teigkugel, die man immer wieder von außen nach innen faltet, bis sie immer mehr eine Brotform annimmt und schön aufgeht. Nun lässt man den Teig ca. 1 Stunde ruhen.
Damit sich eine schöne Kruste bildet, heizt man den Ofen auf 250°C vor, stellt dabei eine Auflaufform mit Wasser gefüllt auf den Ofenboden, damit sich während des Backens ständig Wasserdampf bilden kann.
Das Brot wird 15 Minuten gebacken, anschließend reduziert man die Temperatur auf 200°C und bäckt es ca. noch 30 Minuten weiter, bzw. eben bis es beim darauf Klopfen hohl klingt.
Würstchen im Brotmantel (Brot-Hot-Dogs; 12-14 Stück)
400g Sauerteig
400g Weizenmehl
1 EL Salz
10g Frischhefe
ca. 200ml Wasser (vorsichtig: nach und nach)
6-7 große Würstchen im Glas (halbieren)
Zuerst stellt man am Vortag aus 200g Wasser und 200g Roggenmehl einen Sauerteig her, den man über Nacht reifen lässt. Am nächsten Tag gibt man die restlichen Zutaten dazu, bis ein glatter Teig entsteht. Diesen teilt man nun in 12-14 Portionen, halbiert die Würstchen und umwickelt jedes mit dem Teig, sodass es vollkommen bedeckt ist. Die Würstchen im Brotmantel werden ca. 35 Minuten bei 200°C gebacken.
Schoko-Trifle im Glas (4 Portionen)
Schokopudding (Puddingpulver, Milch, Zucker)
Löffelbisquit
75g Zartbitterschokolade
75g Schlagsahne
4 EL Puderzucker
1 kleiner Schuss Rum nach Belieben
Schlagsahne, Zucker
Schokotröpfchen
Zuerst bereitet man nach Packungsanweisung den Pudding zu und füllt jedes Glas zur Hälfte damit. Darauf gibt man nun kleine Stücke Löffelbisquit. Anschließend erhitzt man die Zartbitterschokolade mit der Schlagsahne und dem Puderzucker sowie ggf. Rum in einem Topf und verteilt die Soße auf den Löffelbisquits. Für das Topping schlägt man nun noch etwas Schlagsahne mit Zucker steif und streut ein paar Schokotröpfchen darüber. Nun wird das Dessert bis zum Verzehr kühl gestellt.
Ab damit zu Weekend Recipe Linkparty, die perfekte Grillparty und zum Sweet Treat Sunday.
Liebe Sarah,
AntwortenLöschenDas sieht ja lecker aus. Es gibt doch nichts über frisches Brot!
Ich finde die Zubereitung des Teiges sehr interessant. Fängt das dann schon nach einer Nacht an sauer zu riechen? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Wasser mit Roggenmehl so schnell "arbeitet".
Das möchte ich gerne mal ausprobieren :-)
Liebe Grüße
Jill
Liebe Jill,
Löschenbei der Erstzubereitung des Sauerteigs riecht es nach der ersten Nacht meist noch nicht sauer, aber nach 2-3 Tagen auf jeden Fall. ;-)
Liebe Grüße,
Sarah
Die Schokolade-Trifle sehen köstlich aus. Vielen Dank für das Rezept, das werde ich bestimmt mal ausprobieren :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Lilly
Liebe Lilly,
Löschendankeschön! Viel Spaß dabei!
Liebe Grüße,
Sarah
Liebe Sarah,
AntwortenLöschenbei dir rein zu schauen mit leerem Magen ist einfach gefährlich.....jedesmal tripple ich nachher zum Kühlschrank!!!!
Herzensgrüassli
Yvonne
Liebe Yvonne,
Löschenbei uns wird momentan bei kleinen Heißhungern eher in den Garten gewandert - man geht dann von einem Obstbaum/-strauch zum Anderen. ;-)
Liebe Grüße,
Sarah