Samstag, 1. Oktober 2016

Urlaub in Griechenland: Nei Pori


Nach einiger Zeit verbrachte meine Familie dieses Jahr endlich einmal wieder einen Sommerurlaub in Griechenland.

Da ich am Abfahrtstag (die Abflugszeit war erst um 18.10 Uhr) noch arbeitete, traf ich meine Eltern und meine Schwester erst am Flughafen, wohin ich ihr quasi als Wegzehrung einen meiner Blaubeermuffins mitbrachte. So konnten wir anstatt Panoramabilder nur noch die Alpen von oben und den Sonnenuntergang vom Flugzeug aus sehen, bis es dunkel wurde.





Gleich bei Ankunft im Hotel (um Mitternacht!) wurden wir von den Besitzern auf die Terrasse geführt, um ein noch extra für uns zubereitetes Abendessen mit Vorspeise genießen zu können. Wir waren nach der langen Reise sehr erschöpft, aber diese Gastfreundlichkeit brachte uns sofort in Urlaubsstimmung!

Auch sonst waren wir mit dem abwechslungsreichsten Salatbuffet, das wir je hatten, vollkommen glücklich.



Natürlich gab es nicht nur Gesundes zum Essen - besonders dem Süßen Gebäck und so manchem Fast Food am Strand, das praktischerweise direkt zur Liege getragen wurde, konnten wir kaum widerstehen. Einmal ließ sich eine Libelle für eine ganze Stunde auf dem Strohhalm unseres Kaffeebechers nieder (zum Glück war der Kaffee bereits getrunken). ;-)

Kurz vor dem Urlaub ist es eine feste Tradition, dass meine Schwester und ich uns extra Sommerbücher zum Lesen am Strand besorgen - und weil wir beide wirklich gerne und viel lesen, am besten solche, die uns beiden gefallen, sodass wir sie austauschen können, wenn einer die Bücher ausgehen. ;-)





Am zweiten Urlaubstag machten wir uns gleich nach dem Frühstück auf zum Wochenmarkt im Ort. Dort waren wir nicht nur sehr erstaunt über das duftende Obst und Gemüse, das so viel besser schmeckt als zu Hause, sondern auch über die Preise. Man kann gar nicht glauben, dass die Bauern bei teilweise wirklich sehr niedrigen Preisen (z.B. 30 Cent für eine Wassermelone) überhaupt etwas verdienen.





Nicht nur Obst und Gemüse wurde verkauft, sondern auch viele Gewürze, Olivenöl und natürlich allerlei Kleidungsstücke und Taschen. So brachte ich ein neues Sommeroutfit mit nach Hause und natürlich eine Menge Gewürze. ;-)




Am Sonntagmorgen holte meine kleine Schwester mich ohne jegliches Mitleid früh am Morgen aus dem Bett, um einen gemeinsamen Strandspaziergang bei Sonnenaufgang zu machen.

Auf dem Weg sammelten wir einige Muscheln, die das Meer über Nacht angespült hatte, genossen die frische Meeresbrise und die Morgensonne.




Auf dem Weg entdeckten wir eine abgeschlossene Wasserfläche, die wie ein See in einem Reservat aussah (ich fand, es erinnerte fast an Bilder, die man in Dokumentationen über Afrika manchmal sieht). Tatsächlich war die Fläche keineswegs mit Süßwasser gefüllt, sondern mit Meerwasser, das bei Flut in der Nacht über den Strandweg, auf dem wir spazierten, in die Mulde fließt und täglich auffüllt, nur damit das Wasser tagsüber dann langsam wieder verdunstet.

Deshalb fanden sich im Sand auch viele Krebse und Muscheln und das flache Wasser des Beckens war ein Paradies für Krebsfischer. So beobachteten wir kleine einheimische Jungen, die spielerisch mit ihrem Vater die Krebse für das sonntägliche Mittagessen fingen.






Auf dem Rückweg waren wir natürlich halb verhungert und zeigten einen kräftigen Appetit beim Frühstück, wo wir zum allerersten (und einzigen) Mal während dieses Urlaubs früher als unsere Eltern dran waren (was der Kellner kaum glauben konnte). ;-)

Nei Pori ist auch sonst ein sehr schöner kleiner Ort, mit vielen Strandbars und auch vielen Geschäften zur Abendbeschäftigung

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