So konnten wir unter anderem den Buckingham Palace bei Nacht bestaunen.
Ich finde auch, dass Kirchen während der abendlichen Messen wegen der vielen Kerzen und Lichter eine tolle Erfahrung sind, weshalb es schön war, dass wir die St. Paul's Cathedral während einer dieser Messe besuchen konnten.
Einer dieser Stadtabende wurde eingeleitet von einem Besuch beim Borough Market. Dies war nicht geplant, sondern wir wollten einfach in dieser Gegend etwas Essen gehen. Da entdeckte meine Schwester ein paar Marktstände und schlug vor, doch einfach gleich hier etwas mitzunehmen. Erst als wir näher kamen, bemerkten wir, dass der Markt viel größer war, als er wirkte und es dazu noch die köstlichsten Spezialitäten aus sämtlichen Ländern gab.
Nachdem wir also durch die verschiedenen Stände bummelten und jeweils auf unsere Gerichte warteten, setzten wir uns auf die Treppenstufen einer ehemaligen Industriehalle. Ich war früher fertig als meine Schwester, weshalb ich mit einigen anderen Passanten durch das große Schaufenster der Bread Bakery School die "Schüler" beim Backen und Bestaunen ihrer Brote zusehen konnte. Da hätte ich nur zu gerne auch mitgemacht.
Ein tolles Erlebnis für mich waren auch der Besuch der National Gallery und der National Portrait Gallery (beim Trafalgar Square). In London gibt es eine Liste von Museen, in die man keinen Eintritt zahlen muss und somit lohnt sich ein Besuch dort ohnehin. Die National Gallery hat dazu noch freitags bis 21 Uhr geöffnet, sodass auch viele Londoner ihren Freitagabend dort verbrachten.
In der Gallery gibt es auch viele Bänke, auf denen man sich ausruhen kann oder eben die Gemälde, die vor einem hängen in Ruhe abzeichnen. Sogar Kunstkurse wurden hier abgehalten und teilweise die Werke der "Künstler" unter den Originalen ausgestellt. Diese kreative Atmosphäre hat mich auf Anhieb verzaubert und besonders vor den Monet- und Van Gogh- aber auch vielen, vielen anderen Gemälden wäre ich am liebsten noch viel länger verharrt.
Ein besonderes Erlebnis hatten wir auch im Dunkeln: einen Besuch bei Harrod's. Nun macht es natürlich Spaß, durch die Luxusboutiquen zu gehen und sich über die Preise zu amüsieren bzw. Ballkleider zu bestaunen, aber das eigentlich so Besondere an dem Besuch war, mit meiner Schwester gemütlich bei Ladurée zusammenzusitzen und sie auf eine Kanne Rosen- und Jasmintee und süßes Gebäck einzuladen. Ich mochte schon bei meinem Parisaufenthalt die Atmosphäre in diesem Café unheimlich gerne und hatte das Gefühl, wir beide sollten uns, wo doch der Aufenthalt langsam auf das Ende zuging, eine Stunde dort gönnen.
Das Tolle an Cafés mit besonderer Atmosphäre ist, dass man dort nicht einfach nur seinen Tee trinkt, sondern vom ganzen Ambiente sowie den anderen Gästen unheimlich inspiriert wird - wenn man sich also wunderbar wohlfühlt, hat man schnell das Gefühl, dass alles möglich ist und fängt an zu träumen (und auch zu planen). Ich habe selten mit meiner Schwester ein so inspirierendes, offenes und positives Gespräch geführt wie dort und es war eine einmalige Erfahrung!
Ab damit zur Urlaubslinkparty!
Witzig. Ich war auch letztes Wochenende in London. Eine sehr große Stadt mit Unmengen an individuellen Geschäften und Cafés... und diese gut angezogenen Menschen!
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